Wärmemessung in der Praxis
Soll beim Einsatz der Messtechnik nicht nur die bezogene Wärme verrechnet, sondern auch der Energieverbrauch optimiert werden, gilt es einiges zu beachten. Um zu wissen, welche Wärmemengen wo verbraucht werden, und wo es sich lohnt anzusetzen, muss man prozentual ein Vielfaches genauer messen als das anteilige Einsparpotential hergibt.
Möchte man etwa 10 % des Energieverbrauchs einsparen, macht es wenig Sinn, Messungen mit einer Genauigkeit von ±5 % einzusetzen. Diese Genauigkeit entspricht je nach Einsatzparametern den gesetzlich zugelassenen Messfehlergrenzen von Wärmemessungen. Bei der Optimierung ist möglichst genau zu messen. Weiterhin sind die Verkehrsfehlergrenzen, also die erlaubten Messfehler, sobald die Messung im Einsatz war, doppelt so hoch wie bei neuer Messtechnik. Es ist ratsam, eine periodische Überprüfung der Messtechnik vorzunehmen.
Wie bei der Nacheichung muss die Wärmemengenmessung auf einen zertifizierten Prüfstand und kalibriert werden. Dies ist bisher mit dem Ausbau der Messung und der Unterbrechung des Wärme- oder Kältesystems verbunden. Mit dem Ultraschallzähler „AMFLO Sonic DryX“ von Aquametro werden die Anforderungen erfüllt. Es erlaubt die Nacheichung bzw. Kalibrierung, ohne das Wärme- bzw. Kältesystems zu unterbrechen. Die Neuerung besteht in dem modularen System mit geschlossenem Messrohr und austauschbarer Messelektronik. Bei Nacheichung oder Kalibrierung verbleibt das Messrohr im System, nur die Messelektronik muss auf den Prüfstand.