Standortentwicklungsprogramm bei Wilo SE
Starke Kennzahlen, profitables Wachstum
Am Stammsitz in Dortmund sollen zukunftsweisende Produktionsprozesse und -technologien neue Maßstäbe in der Pumpenindustrie setzen. Im Zuge des größten Standortentwicklungsprogramms der fast 150-jährigen Unternehmensgeschichte entstehen bei Wilo bis zum Jahr 2020 auf einer Fläche von 110.000 m2 ein neuer Produktionskomplex sowie moderne Gebäude für Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt im hohen, zweistelligen Millionenbereich. Es gibt noch weitere Erkenntnisse aus der Bilanzpressekonferenz vom 22. April 2015.
„Dieses Jahrhundert-Projekt ist eine langfristige Investition mit Blick auf die kommenden 50 Jahre und wird die Wilo-Gruppe in neue Dimensionen führen.“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Oliver Hermes im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 22. April 2015 zum geplanten Produktionskomplex. Ende 2015 wird der erste Spatenstich für das Werk erfolgen, das im Frühjahr 2018 in Betrieb genommen werden soll. 2020 soll der gesamte neue Wilo-Campus, der Forschung und Entwicklung, Produktion, Logistik und Verwaltung am historischen Stammsitz des Traditionsunternehmens in Dortmund konzentriert, fertiggestellt sein.
Geschäftliche Entwicklung
Das Geschäftsjahr 2014 war von schwierigen politischen sowie unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt. Die geopolitischen Risiken nahmen weiter zu. Die von den Wirtschaftsforschern prognostizierte Belebung der Weltwirtschaft blieb hinter den Erwartungen zurück und verlief regional sehr heterogen. Im Spannungsfeld dieser Rahmenbedingungen hat sich die Wilo-Gruppe gut behauptet und ihren profitablen Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2014 fortgesetzt.
Das Unternehmen ist währungsbereinigt um 3 % gewachsen und hat umsatzseitig die Rekordniveaus der Vorjahre übertroffen. Die geopolitischen Spannungen führten im Berichtsjahr u.a. zu signifikanten Verwerfungen an den Devisenmärkten. In den Emerging Markets war in einigen für Wilo wirtschaftlich wichtigen Ländern ein deutlicher Währungsverfall, zu verzeichnen. Der russische Rubel und die türkische Lira wurden auch 2014 noch einmal teilweise zweistellig gegenüber dem Euro abgewertet. Trotz dieser negativen Währungseffekte hat der Dortmunder Pumpenspezialist Umsatzerlöse in Höhe von 1234,7 Mio. € erwirtschaftet. Der operative Gewinn (EBIT) blieb absolut zwar unter dem Vorjahreswert, lag mit 111,2 Mio. € weiter auf hohem Niveau.
Der Anbieter von Pumpen und Pumpensystemen steigerte zudem seine globale Marktpräsenz durch neue Tochtergesellschaften in den wachstumsstarken Regionen Mexiko, Tunesien und Nigeria und investierte mehr als 50 Mio. € in Forschung und Entwicklung „Trotz der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten sind für uns wichtige strategische Aktivitäten entschlossen vorangetrieben worden. Die Investitionstätigkeit sowie die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben eine konsequente Intensivierung erfahren“, sagte Oliver Hermes. In der Region Europe erzielte die Gruppe 2014 im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Umsatzplus von 0,4 %.
Konzentration der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
Durch ein weltweit verzweigtes Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk gewährleistet die Wilo-Gruppe (www.wilo.com) die erfolgreiche Durchführung vielfältiger Forschungsprojekte. Sämtliche Aktivitäten werden gruppenweit durch drei zentrale Forschungs- und Technologiecenter in Dortmund geführt. Im Geschäftsjahr 2014 ist ein Technologiecenter mit dem Schwerpunkt Produktionssysteme und -technologien gegründet worden. Hier sollen die zukünftigen Herausforderungen aus der Thematik Industrie 4.0 verstärkt und schneller bearbeitet werden.