Überarbeitete Wassernormpumpe
Die überabeitete Baureihe der „Etanorm“ von KSB umfasst 43 Baugrößen, die entweder mit zwei- oder vierpoligen Motoren angetrieben werden können. Zusätzliche Baugrößen erweitern das vorhandene Raster und erlauben so eine noch bessere Abstimmung der Pumpengröße auf den sparsamsten Betriebspunkt.
Die Entwickler arbeiteten intensiv mit der CFD-Technik genannten computergestützten Strömungssimulation (Computational Fluid Dynamics). Mit deren Hilfe optimierten sie die hydraulischen Konturen. Die Ergebnisse überprüften sie anschließend in umfangreichen Testaufbauten. Aufgrund ihrer sparsamen Hydraulik erfüllen alle Aggregate heute schon die EU-Anforderungen der Durchführungsverordnung 547/2012/EG für Wasserpumpen, die 2015 in Kraft treten. Die Ingenieure legten großen Wert auf ein gutes Saugverhalten der Pumpen mit einem niedrigen NPSH-Wert. So konnten sie das Risiko einer eventuell auftretenden Kavitation minimieren, und die Pumpen laufen auch unter schwierigen Betriebsbedingungen ruhig und stabil. Das sichert ihre Zuverlässigkeit und erhöht die Verfügbarkeit der ganzen Anlage.
Gekammerte Gehäusedichtungen sorgen auch bei stark wechselnden Betriebsbedingungen für eine zuverlässige Dichtheit zwischen Pumpengehäuse und Gehäusedeckel. Mittels Finite-Elemente-Methode (FEM), einem Berechnungsverfahren zur Festkörpersimulation, ist es gelungen, die Steifigkeit der Aggregate zu verbessern. So erhöhen sich die zulässigen Kräfte und Momente, die durch äußere Lasten auf die Gehäuse einwirken dürfen.
Als Werkstoffe stehen Gusseisen, Bronze und Sphäroguss sowie Edelstahl zu Verfügung. Aufgrund dieser Materialvielfalt und einer großen Anzahl an Abdichtungsvarianten eröffnet sich für die neue Baureihe ein Anwendungsspektrum, das weit über den Einsatz in Wasseranwendungen hinausgeht.