Energiesparendes Treppenhaus-Licht

Kabellose Vernetzung und Schwarmintelligenz

Eine Reduzierung des Energieverbrauchs sowie mehr Komfort und Sicherheit waren das Ziel. In der Wohnanlage Steinacker im Züricher Stadtteil Witikon wurde die energieintensive Altbeleuchtung durch moderne Leuchten ausgetauscht. Per „Bluetooth Mesh“ kabellos vernetzt, wurden die Leuchten in Lichtgruppen eingeteilt und nach Wunsch und Bedarf geschaltet. Schwarmintelligenz sorgt nun dafür, dass das Licht mitläuft, wo es gerade benötigt wird. Durch die Installation dieser intelligenten Beleuchtungslösung und der damit verbundenen helleren Ausleuchtung wird der Aufenthalt im Treppenhaus deutlich angenehmer.

Damit sich Bewohner, Besucher und Lieferanten in den öffentlichen Bereichen eines Wohngebäudes sicher orientieren und bewegen können, ist eine gute Beleuchtung wichtig. Weit verbreitet ist eine Rund-um-die-Uhr-Beleuchtung von Eingangsbereichen, Gängen und Treppenhäusern mit einer offensichtlichen Energieverschwendung. Eine nutzungsabhängige, intelligente Lichtsteuerung, die auch eventuell vorhandenes Tageslicht berücksichtigt, kann hier viel Energie und Geld einsparen. Gleichzeitig wird der CO2-Ausstoß reduziert – ein Beitrag zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Stromeinsparung beim Treppenhauslicht

Die familienfreundliche Wohnanlage Steinacker am Standrand von Zürich-Witikon umfasst 48 Wohnungen, aufgeteilt auf drei Gebäude. Die zweigrößte Schweizer Wohnungsgenossenschaft ASIG verwaltet und managt die 2006 gebauten Wohnungen. Die Beleuchtung der drei Treppenhäuser erfolgte bis zum Frühjahr 2021 über konventionelle Leuchten, die täglich rund um die Uhr eingeschaltet waren. Das Ergebnis: ein hoher Energieverbrauch sowie eine Wärmeentwicklung durch die Leuchten, die die Bewohner zum Teil als sehr störend empfanden. Mit der Installation der „RS Pro Connect R-Serie“ von Steinel sollte die Beleuchtung modernisiert und klimafreundlicher gemacht werden. Gleichzeitig sollte für die Anwohner ein sicheres und ästhetisches Ambiente geschaffen werden.

„Wir hatten schon zwei Projekte mit der Firma Steinel, wo wir zwischen 80 und 90 % der Stromkosten sparen konnten. Wir haben uns bewusst für die R-Serie entschieden. Das Produkt hat uns von der Qualität und den Möglichkeiten, die wir damit haben, absolut überzeugt“, führt Eduardo Silva, Leiter der Bewirtschaftung der ASIG Wohngenossenschaft aus.

Digitales Licht-System

Die Leuchten der „RS Pro Connect R-Serie“ stehen für optimales Licht und einfachste Installation und Vernetzung. Sie sind in runder oder eckiger Bauform und 5 Größen als jeweils warmweiße und neutralweiße Variante mit und ohne Sensor und optionalem Notlicht erhältlich und können an Wand oder Decke angebracht werden. Für die Treppenhäuser der Steinacker-Wohnanlage wurden die Leuchten in runder Bauform verbaut. Ein unsichtbar integrierter 5,8 GHz Hochfrequenz-Sensor ersetzt den Lichtschalter. Aus maximal 4 m Höhe registriert er mit einem 360°-Rundum-Blick jede Bewegung in einem Durchmesser von 1 bis 10 m – unabhängig von der Gehrichtung und Umgebungstemperatur. Eine Leuchte deckt damit maximal 79 m2 Erfassungsfläche ab. Wird Licht benötigt, schaltet es sich automatisch ein.

Per App einstellbare Lichtfunktionen

Licht ganz nach Wunsch und Bedarf spenden die Leuchten der R-Serie mit vier digital einstellbaren Lichtfunktionen. Per App kann das Hauptlicht stufenlos zwischen 50 und 100 % eingestellt werden. Praktisch ist das zwischen 1 und 100 % wählbare Grundlicht. Es kann genutzt werden, wenn das Hauptlicht nicht mehr benötigt wird, jedoch eine gedimmte Ausleuchtung gewünscht ist, um eine ausreichende Orientierung bei minimalem Energieverbrauch zu haben. Für die Schaffung einer angenehmen Atmosphäre lässt sich per App ein Backlight als Ambientelicht optional zuschalten. Sofern gewünscht, kann auch ein Notlicht-Modul nach EN 60598-2-22 in jede Leuchte integriert werden. Die Bedienung und alle Einstellungen werden bequem per Steinel-„Connect“-App ohne den Einsatz einer Leiter vom Boden aus vorgenommen. In der Steinacker-Wohnanlage wurde das Grundlicht auf 40 % sowie das Hauptlicht mit 80 % eingestellt. So steht den Bewohnern immer optimales Licht zur Verfügung.

Kabellose Vernetzung

Ohne kostspielige Kabelverlegung lassen sich die Leuchten der R-Serie per „Bluetooth Mesh“ via App miteinander vernetzen und in sinnvollen Leuchtengruppen zusammenfassen. In der Steinacker-Wohnanlage werden jeweils die Leuchten einer Etage zu einer Bereichsgruppe verbunden. Ein Gruppenmaster wird anhand der gewünschten Funktionen konfiguriert. Registrierte Bewegungen werden diesem gemeldet. Mittels Nachbarfunktion werden benachbarte Lichtgruppen aktiviert – eine Funktion, die gerade in einem Treppenhaus besonders praktisch und die Grundlage für ein mitlaufendes Licht ist. Sowie eine Person das Treppenhaus betritt, schaltet sich nur das Licht im Eingangsbereich ein. Alle anderen Bereiche im Treppenhaus sind noch dunkel. Mit Benutzen der Treppe schaltet sich die Lichtgruppe der jeweils nächsten Etage zuerst auf einen 40-%-igen Grundlichtmodus und bei weiterem Vorangehen auf das 80-%-ige Hauptlicht ein. Dank der Steinel-Schwarmintelligenz läuft das Licht mit und begleitet die Person auf ihrem Weg durch das Haus bis zu ihrem Ziel. In allen Bereichen, in denen keine Bewegung mehr erfasst wird, schaltet sich das Licht zuerst auf das Grundlicht von 40 % herunter und nach einer gewissen Zeit komplett aus. So wird sichergestellt, dass das Licht immer genau dort eingeschaltet ist, wo es benötigt wird. Wo kein Licht gebraucht wird, ist es ausgeschaltet.

Dank der einfachen Vernetzbarkeit per Bluetooth lassen sich auch die BT-Leuchten in angrenzenden Räumen wie z.B. im Fahrrad- oder Waschraum oder in der Tiefgarage in das Lichtkonzept einbeziehen.

Zuverlässig und zukunftsorientiert

Die Leuchten der „RS Pro Connect R-Serie“ schaffen eine verbesserte Lichtsituation im Treppenhaus und reduzieren den Energieverbrauch erheblich. Dank ihrer zuverlässigen Funktion gibt es praktisch keine Bereiche mehr, in denen das Licht nicht funktioniert. Sowohl der Wartungsaufwand als auch der Reinigungsaufwand aufgrund eingedrungener Insekten in die Leuchte wird reduziert. „Ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis in der Anschaffung, lange Wartungsintervalle und individuelle Einstellmöglichkeiten ist das, was wir suchen“, fasst E. Silva die Entscheidung für diese Lösung zusammen.

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