Vorsichtig optimistisch

Eine vom Verband Beratender Ingenieure (VBI) erstellte Konjunkturumfrage bei 500 Ingenieurunternehmen gibt zu vorsichtigem Optimismus Anlass. So gehen 31 % der Unternehmen von weiteren Umsatzsteigerungen aus, 56 % erwarten zumindest stabile Umsätze. Nur 11 % und damit weniger als in den letzten drei Jahren befürchten Umsatzeinbußen. Parallel dazu entwickeln sich die Beschäftigungsaussichten. 34 % wollen neue Arbeitsplätze schaffen und 60 % den Mitarbeiterstamm konstant halten. 34 % der antwortenden VBI-Unternehmen, also 171, wollen 400 Ingenieure einstellen. Dabei gestaltet sich die Personalsuche aber zunehmend schwieriger. Der zu erwartende Ingenieurmangel wirft seine Schatten voraus.

Doch das ist nicht der einzige Wermutstropfen. Denn auch die wirtschaftliche Gesamtsituation der Unternehmen könnte besser sein. Denn die Honorare könnten weitaus besser sein. Immer noch werden die Honorare oft auf die Mindestsätze der HOAI gedrückt. So kommt es, dass trotz des Umsatzzuwachses, die Rendite der Unternehmen oft nur gleich bleibt (55 %) oder sogar sinkt (21 %).

An Bedeutung gewinnt zunehmend das Auslandsgeschäft der Ingenieurbüros. So erwirtschaften bereits 38 % Teile des Umsatzes im Ausland. Weitere Geschäfts­impulse kommen nicht nur vom Ausland. Auch der Sanierung von Gebäuden sowie die Steigerung der Energieeffizienz in Anlagen und Prozessen gewinnen an Bedeutung.

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