Axialventilatoren
Bei Axialventilatoren, die in Verdampfern, Verflüssigern oder Wärmeübertragern der Luft-, Klima- und Kältetechnik arbeiten, sind außer dem geforderten Volumenstrom immer auch Energieeffizienz und eine minimale Geräuschemission gefordert. ebm-papst hat mit dem „AxiBlade“ eine neue Generation von Axialventilatoren entwickelt, die diesbezüglich die Optimierungspotentiale ausschöpft.
Das Konzept des „AxiBlade“ basiert auf einem Modulsystem. Dieses besteht aus Wandringen unterschiedlicher Höhe mit einer aerodynamisch optimierten Geometrie. Hinzu kommen Laufräder mit profilierter Schaufelgeometrie und Winglets für einen maximalen Wirkungsgrad. Die Laufräder sind auf die unterschiedlichen Motoren ausgelegt, mit denen sie kombiniert werden können, was die Effizienz steigert und Laufgeräusche reduziert.
Durch das Nachleitrad lassen sich Abströmungsturbulenzen und damit die dynamischen Verlustanteile minimieren. Die Schutzgitter sind auf die unterschiedlichen Kombinationen abgestimmt und nach strömungstechnischen Kriterien optimiert. Sie dienen nicht nur dem Berührungsschutz, sondern tragen zusätzlich noch zum hohen Gesamtwirkungsgrad der Axialventilatoren bei. Aufgrund ihres modularen Konzepts arbeiten die „AxiBlade“-Axialventilatoren in unterschiedlichen Anwendungen mit einem Wirkungsgradoptimum von bis zu 54 %. Dabei kann eine Geräuschreduktion von bis zu 8 dB(A) gegenüber dem Standardprogramm erzielt werden.
Die Axialventilatoren lassen sich optimal auf die jeweilige Anwendung auslegen. So eignet sich der 190 mm hohe Standardwandring ohne Nachleitrad für niedrige bis mittlere Druckbereiche bis 200 Pa. Die Vorteile des Nachleitrades kämen in diesem Fall nicht zur Geltung. Wirkungsgrad und Betriebsgeräusch sind auch ohne dieses weit besser als der heute übliche Marktstandard. Interessant wird das Nachleitrad in Kombination mit dem ca. 300 mm hohen Wandring (je nach Baugröße) mit integriertem Diffusor für hohe Gegendrücke bis 290 Pa. Hier ist das Nachleitrad essentiell, um die hohe Effizienz zu erreichen. Je nach geforderten Druckbereichen können die passenden Komponenten miteinander kombiniert und entsprechend produziert werden.