Brandschutz in der Villa Zimmermann
Ein historisch wertvolle Gebäude wird „unsichtbar“ geschütztDie Villa Zimmermann in Chemnitz zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der neugotischen Wohnhausarchitektur des 19. Jahrhunderts in Sachsen. Nach anderthalbjähriger Sanierung befindet sich in dem markanten Gebäude gegenüber dem Hauptbahnhof heute verschiedene Restaurants, Tanzclub und Lounge. Und was die Gäste besonders anlockt, ist die Kombination von epochaler Bausubstanz und Einrichtung in Verbindung mit attraktiven gastronomischen Angeboten. Um dieses in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich Projekt zu realisieren, war eine besondere Brandschutzkonzeption erforderlich, die einerseits der historischen Bausubstanz Rechnung trägt und gleichzeitig den Schutz der Gäste auf allen Ebenen des Hauses optimal gewährleistet.
In den Jahren um 1866 im neogotischen Stil geplant und gebaut, diente die Villa Zimmermann in Chemnitz von 1867 bis 1884 als Wohnsitz für Johann von Zimmermann, dem Gründer der ersten Chemnitzer Werkzeugmaschinenfabrik. Kenner zählen die stattliche Villa zu den gestalterisch ausgeprägtesten und wertvollsten Baudenkmälern der neogotischen Wohnhausarchitektur des 19. Jahrhunderts in Sachsen. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Gebäude noch relativ unbeschadet, wurde aber nach dem Krieg als Sitz der sowjetischen Militärverwaltung und in den 50er Jahren als staatliches HO-Hotel nicht gerade...