Canzler begleitet Kommune
Deutschland investiert in seine Schulen: Gerade in Ballungszentren steigt die Zahl der Schüler. Dabei sind viele Schulgebäude sanierungsreif. Zur Sicherung der Qualität und der Kosten übernimmt das Planungs- und Beratungsunternehmen Canzler für die Bestandsmodernisierung und den Neubau der Gemeinschaftsgrundschule Friedrich-von-Spee in Düsseldorf die fachtechnische Bauherrenvertretung für die Gewerke Sanitär, Heizung, Lüftung und Gebäudeautomation.
Ziel bei der Sanierung und Erweiterung der Schulhäuser ist es, die Gebäude auf den neuesten technischen Standard zu bringen, die Räume an moderne pädagogische Konzepte anzupassen und die Angebote für Ganztagsschulen auszuweiten.
Aktuell wird die Gemeinschaftsgrundschule Friedrich-von-Spee in Düsseldorf für 8,7 Mio. € saniert und zur Ganztagsschule erweitert. Das zweigeschossige Hauptgebäude (1.560 m2 BGF) aus den früheren 1960er Jahren wird baulich und technisch auf einen zeitgemäßen Standard gebracht. Die eingeschossigen Pavillons werden durch einen zweigeschossigen Neubau aus Stahlbeton (2.580 m2 BGF) ersetzt. Für die Übergangszeit wurde eine zweigeschossige Containeranlage für die Schulnutzung errichtet. Da die Zahl der Bau- und Sanierungsprojekte jedoch stetig zunimmt, beauftragte die Kommune Canzler mit der fachtechnischen Bauherrenvertretung in den Kostengruppen Gas-Wasser-Abwasser, Wärmeerzeugung, Lüftung, Gebäudeautomation und technische Außenanlagen.
Kompetenz zur Lösung unerwarteter Probleme
Zwar werden zur Begleitung solcher Bauvorhaben meist regionale Ingenieurbüros engagiert, jedoch unterstreicht Michael Körfer, Projektleiter bei Canzler, die Vorteile durch die Beauftragung eines großen, überregional tätigen Beratungs- und Planungsunternehmens wie Canzler: „Der Bauherr kann bei uns die verschiedenen haustechnischen Fachdisziplinen sowohl in der Breite wie in der Tiefe zur Bewertung der Planungsqualitäten oder auch zur Lösung unerwarteter Probleme nutzen.“
Im Fokus stehen die Qualitätssicherung hinsichtlich der Leistungen des Fachplaners sowie die damit verbundene Risikominimierung in Bezug auf Kosten und Termine, die Mitwirkung bei der Auswahl von geeigneten ausführenden Firmen, aber auch die Prüfung von Honorarrechnungen und Nachträgen. Auch die Begleitung von Abnahmen und die Mängelverfolgung sind Bestandteile der Qualitätssicherung und Kostenverfolgung im Sinne des Bauherrn.
In diesem Projekt galt z.B. den Erdwärmesonden besondere Aufmerksamkeit, die über eine Gasabsorptionswärmepumpe Teile der Heizlast abdecken. Diese komplexe Technik zur Umsetzung des seit 2009 gültigen EEWärmeG ist an Schulen eher selten. „Zu den Herausforderungen als Bauherrenvertreter, der auch die Bauoberleitung innehat, zählt die heterogene Zielsetzung der Projektbeteiligten, z.B. Bauherrenvertreter, Planer, Ausführende, Schulamt, Schulgemeinde, Umweltamt und Beauftragte für Behinderte“, sagt der Projektleiter. „Dem begegnen wir mit einem standardisierten Berichtswesen und Kontinuität bei den zuständigen Mitarbeitern.“ Dem klassischen Projektsteuerer, welcher sich um Kosten, Termine und Qualitäten kümmert, fehlt hier oft der technische Background zur Bewertung der Haustechnik – dies war nicht zuletzt ein Grund für die Beauftragung von Canzler.
Moderation zur Lösung unerwarteter Probleme
Neben den fachlichen Qualitäten sind in solchen Projekten regelmäßig auch die Moderationsqualitäten des Bauherrenvertreters gefragt. So wurde beispielsweise festgestellt, dass die Genehmigung für Schächte, die der Regenwasserversickerung dienen, abgelaufen war – nachdem die Errichtung der Containeranlage bereits fortgeschritten war.
„In Gesprächen mit allen Beteiligten wurde mithilfe und unter Moderation von Canzler gemeinsam eine Lösung entwickelt, die den Anforderungen des Umweltamts folgt – und aus Sicht der Planer vertretbar ist und sich auch durch die Kommune wirtschaftlich darstellen lässt.“