Luftkanäle einfach abdichten

Dichtstoff beseitigt Leckagen

Mussten bislang Teile der Lüftungsanlagen demontiert und an den Falzen, Flanschen und Ecken nachgebessert werden, um Leckagen zu beseitigen, reicht es künftig aus, Luft durch die Anlage zu leiten, in die über einen Sprühzerstäuber ein Dichtstoff eingebracht wurde. Aufgrund der Richtungsänderung des Luftstroms an den Leckagen und dem daraus resultierenden lokalen Druckabfall setzt sich dieses an Ritzen und Spalten an und verschließt nach und nach die undichten Stellen. Mit dieser „Aeroseal“-Methode hat die Gesec Hygiene + Instandhaltung GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Gesa Hygiene-Gruppe, ein Verfahren im Programm, um Leckage in Lüftungsanlagen schnell, unkompliziert und kostengünstig zu beseitigen. Gesec ist damit Lizenznehmer der „Aeroseal“-Technologie der Firma MEZ-Technik aus Reutlingen.

Idealerweise strömt dieselbe Luftmenge in eine Luftleitung hinein, die auch am Ende wieder austritt. Ist dies nicht der Fall, entweicht die Luft an anderer Stelle: Der Luftschacht weist Leckagen auf. Befinden sich diese in der Lüftungsanlage eines Betriebs, entweicht die beförderte Luft z.B. in die Zwischendecke oder in andere Räume, durch die der Luftkanal geführt wird.

Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die Effektivität und Effizienz der gesamten Anlage aus, sondern kann auch hygienische Folgen haben. Beispielsweise kann sich bei Temperaturunterschieden Feuchtigkeit niederschlagen und zu Schimmelbildung oder Bakterienfilmen führen. Auch kann Abluft mit Keimen belas­tet sein und nicht mehr ordnungsgemäß aus dem Gebäude abgeführt werden. Ebenso ist im industriellen Kontext eine Belastung mit Lösungsmitteln oder Abgasen denkbar. Eine Leckage in der Anlage ist deshalb in mehrfacher Hinsicht störend und sollte unbedingt beseitigt werden.

Die Aeroseal-Technologie

Das Prinzip der „Aeroseal“-Technologie ist einfach: Unter der Einwirkung von Wärme und Druck wird mit Kompressionsluft ein Dichtstoff zerstäubt, der anschließend mittels eines vom Ventilator erzeugten Luftstroms ins Luftkanalnetz eingebracht wird. Solange sich die Partikel dieses Dichtmaterials im glatten Luftstrom im Kanal befinden, geschieht nichts. An den Stellen, an denen der Luftkanal Leckagen aufweist, erfährt der Luftstrom durch den abfallenden Druck eine Richtungsänderung. Die Partikelchen des Dichtstoffs lagern sich an den Rändern der Leckagen ab und verschließen diese über die Zeit dauerhaft und druckstabil.

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