Diffusionsluftbefeuchter
Die Diffusionsluftbefeuchtung ist eine neue Befeuchtungstechnik bei der eine semipermeable Membran zur Luftbefeuchtung eingesetzt wird. Statt einer Verdampfung oder adiabaten Zerstäubung wird temperiertes Wasser durch das Prinzip der Diffusion an die Luft abgegeben. Anders als bei Oberflächenverdunstern wird die Membran dabei nicht nass, sondern bleibt durch den Vorgang der Diffusion trocken. Die Diffusion von Feuchte ist grundsätzlich ein natürlicher Vorgang, denn Wasser kann im gasförmigen Zustand Stoffbarrieren überwinden, die es im flüssigen Zustand nicht zu durchdringen vermag.
Ein Diffusionsluftbefeuchter besteht aus einer Hydraulikeinheit und einer Befeuchtereinheit, die direkt an die Zuluft der KWL-Anlage angeschlossen ist.
In der Hydraulikeinheit wird das Befeuchterwasser erwärmt, um die für die Diffusion nötige Wassertemperatur von 25 °C bis 35 °C zu erreichen. Dabei kann die Temperierung auch über einen bestehenden Heizkreislauf, über eine Fußbodenheizung, über einen Warmwasserspeicher oder auch über eine im System integrierte Elektroheizung erfolgen.
In der Befeuchtereinheit sitzen die Lamellen mit dem Diffusionsvlies, über das die Befeuchtung im Zuluftkanal schließlich geschieht.
Aufgrund der geringen Größe sind Diffusionsbefeuchter sehr gut für den Einsatz in einer Kontrollierten Wohnraumlüftung geeignet. Und auch eine Nachrüstung in eine bestehende KWL-Anlage ist relativ einfach, da die Installation an zentraler Stelle im Technikraum erfolgt und nicht einzeln in jedem Raum nachgerüstet werden muss.