Wellness im Weimarer Land

Gästebäder im ehemaligen Gutshof

2006 kauften Matthias Grafe und seine drei Brüder den Vier-Seiten-Gutshof mit 160 ha Fläche in Blankenhain und erfüllten sich nach umfangreichem Umbau mit der Eröffnung des Spa & GolfResorts Weimarer Land 2013 einen Lebenstraum. Es ist Lizenznehmer der Lindner Hotels & Resorts und wird von Mark A. Kühnelt geleitet, den die Inhaber als Direktor beriefen. Die Gesamtanlage besteht aus vier Gebäuden des denkmalgeschützten ehemaligen Gutshofes Krakau mit einer fast 900-jährigen Geschichte und verfügt u.a. über 94 Zimmer, 212 Betten, Festsaal, Tagungs- und Konferenzräume, drei Restaurants und ein Spa auf 2.500 m2. Für Familienfreundlichkeit sorgen sieben Familiensuiten (von 60 bis 121 m2) und ein Indoorspielplatz mit Kinderbetreuung. Matthias Grafe ließ sich von seinem Golf-Idol Bobby Jones inspirieren und möchte nicht nur Profis etwas Besonderes bieten, sondern auch die Popularität des Golfsports fördern. Die 36-Loch-Golfanlage mit einer zusätzlichen Spieloption über 18 Löcher wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund unter Berücksichtigung ökologischer Konzepte gestaltet, um die vorhandene Landschaft zu erhalten bzw. zu renaturieren. Das Investitionsvolumen für Golfanlage, Driving Range und Infrastruktur wird auf 5 Mio. € geschätzt.

In den dreijährigen Umbau des Gutshofes zum Hotelkomplex und Spa wurde ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Nach dem Wunsch von Matthias Grafe entstand ein neuartiges Hotel mit einem modernen Wellness-Angebot, das gleichzeitig den Bezug zur umgebenden Landschaft sowie den Stil der historischen Gebäude aufnimmt. „Wir sind eines der wenigen On-Course-Hotels in Deutschland. Bis zu den Abschlägen sind es nur wenige Meter. Die Hälfte unserer Zimmer liegt mit Blick auf den Golfplatz. Unsere Gäste lieben es, aus dem Fenster zu blicken und sehen zu können, wo sie später spielen werden“, berichtet Hoteldirektor Mark A. Kühnelt.

Repräsentativ für den Einrichtungsstil der Anlage sind rustikale Putze und naturbelassene, raue Holzoberflächen, Natursteinböden sowie Altholzverkleidungen, die aus regionalen Scheunen stammen und hier – neben der ursprünglichen historischen Bausubstanz der Hofgebäude – als teilweise 100 Jahre altes authentisches Material wiederverwendet wurden. 


Ausstattung für Spa und Bäder

Bei der Gestaltung der Zimmer und aller öffentlichen Bereiche arbeiteten der Bauherr Matthias Grafe und seine Frau mit der Innenarchitektin Brigitte Brünjes des Büros RoomersConsult zusammen, das auf Interior Design für Hotels spezialisiert ist und Hotelzimmer, Restaurants sowie Spa-Landschaften gestaltet. „Interior Design sollte etwas mitteilen und Bestandteil der Kommunikationsstrategie des Hotels sein“, erläutert Brigitte Brünjes ihre ganzheitliche Herangehensweise, in der die Ansprüche und Einrichtungsideen des Bauherren perfekt mit der Gestaltungsphilosophie von RoomersConsult harmonierten: „Es sollte in Verbindung von Tradition und Moderne eine Wohlfühlatmosphäre mit einem Lebensgefühl geschaffen werden, das die Gäste inspiriert. Besonders wichtig war, das Interior in Harmonie mit der bezaubernden Umgebung des Weimarer Landes zu gestalten“, betont Brigitte Brünjes. Dazu setzte die Hoteldesignerin ganz nach den Wünschen des Investors überwiegend auf natürliche Materialien, hochwertige Textilien, ein „erdiges Farbkonzept“ sowie Ausstattungsdetails wie Luxusbetten von Treca Interiors Paris.


Naturmaterialien im Bad

Die Bäder fügen sich mit Naturholzmöbeln und Fliesen aus Naturstein in die Designsprache des Wellnesshotels ein. Unter anderem kamen Produkte von Ideal Standard zum Einsatz. Darunter Tiefspül-WC’s der Serie „Connect“. Der größtenteils bodeneben konzipierte Duschbereich ist mit komfortablen „Idealrain“-Duschsystemen – in Kombination mit der „CeraTherm“-Thermostattechnologie – ausgestattet. Die Armaturen auf den integrierten Einbauwaschbecken sowie den übrigen Waschtischen stammen aus der Serie „Active“. In ihrem Design verschmelzen Funktionalität und zeitgemäße Ästhetik, die auf runden und rechtwinkligen Grundformen basiert.

„Wenn es um Armaturen geht, argumentieren viele Planer einseitig funktionell. Ich meine jedoch, dass auch solche Details entscheidende Akzente im gestalterischen Gesamtkontext setzen. Da ist es gut, bei Ideal Standard aus einem riesigen Design-Portfolio wählen zu können, das es zudem erleichtert, im Budget zu bleiben“, hebt die Innenarchitektin hervor. „Natürlich schätzt der Gast das Ambiente. Aber auch so etwas Besonderes wie eine Regendusche gehört genauso wie etwa das Bett und die Kopfkissen zu jenen Details, die ein gutes Hotel ebenfalls ausmachen“, so Brigitte Brünjes.

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