Handlungsempfehlungen nach dem Hochwasser
Nach einem Hochwasser besteht vor allem für die Anwohner ein gesundheitliches Risiko, da die Trinkwasser-Installation mit verkeimtem Schmutzwasser in Kontakt gekommen sein könnte – über die Versorgungsleitung oder über Apparate und Einbauteile wie z.B. Rückspülfilter oder auch über Sicherungs- und Sicherheitsarmaturen. Darüber hinaus besteht aufgrund der Nässeeinwirkung die Gefahr von Korrosionsschäden.
Schnellstmöglich handeln
Installateure müssen daher schnell handeln, sobald wieder einwandfreies Wasser zur Verfügung steht. Geberit empfiehlt als erste Sofortmaßnahme, durchnässte Dämmungen zu entfernen und zu entsorgen, da sonst Schäden durch Außenkorrosion auftreten können. In einem nächsten Schritt sollte die gesamte Leitungsanlage gründlich von außen getrocknet und gereinigt werden.
Fachgerechte Spülung nach Regelwerken
Für die weitergehenden Arbeiten zum Erhalt der Trinkwassergüte in überfluteten Installationen gelten das DVGW-Arbeitsblatt W 557 „Reinigung und Desinfektion von Trinkwasser-Installationen“ sowie das ZVSHK-Merkblatt „Spülen, Desinfizieren und Inbetriebnahme von Trinkwasser-Installationen“. In den meisten Fällen reicht eine fachgerechte Spülung mit einem Wasser-/ Luftgemisch aus, um die Trinkwassergüte wieder herzustellen. Bestehen allerdings Restzweifel oder ein erhöhtes Schutzziel wie in Kindergärten, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen, sollte in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt eine Beprobung durchgeführt werden.
Was konkret zu beachten ist, hat Geberit kurz und prägnant in einem Dokument zusammengestellt – hersteller- und material-unabhängig. Dieses Dokument sowie zusätzliche Informationen zur Trinkwasserhygiene stehen unter www.geberit.de/trinkwasserhygiene zur Verfügung.