Hochwertige Energieberatung
KMU-Beratung auf hohem Niveau
Jeder kann ein Energieberater sein. Bislang zumindest galt dies und führte dazu, dass der Stand der Energieberater nicht unbedingt als vertrauenswürdig galt. Die Qualität der Energieberatung ist immer noch unterschiedlich. Eine quasi aus dem „Ärmel geschüttelte“ Beratung, bei der schlichtweg empfohlen wird, einfach die Leuchtmittel (Glühlampe gegen LED) auszutauschen und einen neuen Kühlschrank zu kaufen und dafür dann ein drei- bis vierstelliges Honorar zu verlangen, kommt beim Kunden nicht gut an. Dagegen wurde und wird etwas getan. So wird etwa für das Förderprogramm „Energieberatung im Mittelstand“, das zum 1. März 2012 in Kraft trat, gefordert, dass der eingesetzte Energieberater in der KfW-Beraterbörse gelistet ist. Der Kreis der Berater wird eher überschaubar ausfallen. Denn um eine förderfähige Beratung geben zu können, muss der Berater alle neun Anforderungen bzw. Voraussetzungen der „Richtlinie über die Förderung von Energieberatungen im Mittelstand“ erfüllen. Dazu gehört eine dreijährige Berufserfahrung als angestellter Energieberater in einem Beratungsunternehmen oder als selbstständiger Energieberater. Wichtig sind auch die Qualität der Aus- und Weiterbildung sowie die hersteller-, anbieter- und vertriebsneutrale Beratung. Sieben weitere Punkte ergänzen das Anforderungsprofil, das sicherstellen soll, dass der Energieberater fachlich kompetent und unabhängig ist.
Einerseits mögen die hohen Anforderungen an Energieberater und -beratung als Hürde angesehen werden, andererseits spiegelt dieser Anspruch auch eine hohe Wertigkeit einer Energieberatung wider. Denn ein Gebäude und die Art und Weise, wie der Nutzer mit den Energieströmen im Gebäude umgeht, sollte gründlich unter die Lupe genommen werden, damit die Beratung auch fundiert erfolgen kann. Denn nur dann kann die Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zu Empfehlungen führen, die zu einer Verbesserung des energetischen Gebäudebetriebs führen können.