SEPA kommt
Ab dem 1. Februar 2014 können die bisherigen nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren nicht mehr eingesetzt werden – der dann einzig zu verwendende Nachfolger heißt SEPA (Single Euro Payments Area). „Wer die neuen SEPA-Verfahren nicht rechtzeitig umsetzt, läuft Gefahr, sich vom gesamten Zahlungsverkehr abzukoppeln“, warnt Michael Friemel, geschäftsführender Gesellschafter der CSS GmbH, vor einer verschleppten Umsetzung. Dabei hat die Europäische Kommission unlängst klargemacht, dass der Termin unter keinen Umständen verschoben werden soll.
Die CSS GmbH bietet in Verbindung mit ihrer kaufmännischen Software „eGecko“ mittelständischen Unternehmen eine umfassende Beratung für die SEPA-Umstellung an. Denn die Belastungen, die durch die Vielzahl von erforderlichen Maßnahmen entstehen, sind nicht zu unterschätzen. Zwar ist der Aufwand für die Unternehmen je nach Komplexität des Zahlungsverkehrs unterschiedlich groß. Auf jeden Fall müssen aber die vorhandenen Softwaresysteme den neuen SEPA-Verfahren angepasst werden. „Von der Analyse über die Implementierung bis zum Testlauf nehmen solche Projekte mitunter mehrere Monate in Anspruch“, so Michael Friemel von der CSS GmbH. „Da können bei größeren mittelständischen Unternehmen durchaus Kosten in sechs-, vielleicht sogar in siebenstelliger Höhe anfallen.“
Risiken bei Eigenentwicklungen und veralteten Programmen
Wie hoch die anfallenden Kosten im Einzelnen zu kalkulieren sind, hängt jedoch stark von der eingesetzten Software im Unternehmen ab. Kritische Faktoren stellen vor allem überalterte Programme und die im Laufe der Jahre entstandenen Eigenentwicklungen dar. Muss ein Unternehmen beispielsweise erst in ein komplett neues Warenwirtschaftssystem investieren, um künftig überhaupt mit SEPA arbeiten zu können, kann es insgesamt lohnenswerter sein, „installierte Insellösungen im kaufmännischen Bereich durch eine homogene Gesamtlösung zu ersetzen“.
CSS befasst sich bereits seit 2008 intensiv mit dem Thema SEPA und hat die gesetzesmäßig notwendigen Änderungen kontinuierlich in alle relevanten Bereiche seiner Software eingearbeitet. 2012 wurden die Neuerungen für die Firmenlastschrift bereitgestellt. Und auch die Individualisierungen für bestimmte Länder sind bereits umgesetzt: SEPA sollte zwar europäischer Standard sein, gleichwohl gibt es aber unterschiedliche Varianten in Europa.