Von Jettingen-Scheppach in alle Welt
Die AL-KO Therm GmbH hat 2015 Grund zum Feiern: Seit 40 Jahren sorgen die Luft- und Klimagerätespezialisten aus dem schwäbischen Jettingen-Scheppach mit individuellen, wirtschaftlichen und ökologischen Anlagenkonzepten für ein gesundes Raum- und Produktionsklima. Dabei belüften und klimatisieren die RLT-Geräte Bürogebäude, Fertigungsstätten, Schwimmbäder, Messehallen und Sportstadien. Die Anlagen kommen in hygienisch komplexen Bereichen ebenso wie unter extremen Klimabedingungen, etwa in den Monsungebieten Südostasiens oder in der Antarktis, zum Einsatz.
Von den Anfängen …
Im Jahr 1975 rief Herbert Kober im Landkreis Günzburg eine Einkaufskooperation von Firmen ins Leben, um so den Bedarf an Rohmaterial zu bündeln. Dabei entstanden erste Kontakte zu Fritz Haugg, Inhaber und Geschäftsführer der Fritz Haugg GmbH. Die Firma produzierte damals ölbefeuerte „Polar-Lufterhitzer“, die auch bei AL-KO in Betrieb waren. In der Zeit der Ölkrise wurde AL-KO zum Retter der Fritz Haugg GmbH, die von der Krise schwer gebeutelt worden war: Die Übernahme folgte am 19. Juni 1975.
Im Jahr 1988 erweiterte AL-KO den Unternehmensbereich Luft- und Klimatechnik um den Bereich der Absaugtechnik.
… über Innovationen …
In den 1980ern und 1990ern führte AL-KO die Kammerprüfstände ein. Daraus wiederum wurde in den 1990er Jahren die Ringleitungsmessmethode zur noch präziseren Luftmessung entwickelt. In der gleichen Periode lieferte AL-KO innen und außen pulverbeschichtete Geräte. Dies ist aktuell selbst bei Geräten zur Außenaufstellung noch nicht bei allen Herstellern Standard.
Als Gründungsmitglied der RAL, der Vorläuferorganisation des heutigen Herstellerverbands Raumlufttechnische Geräte e.V. (RLT), setzte sich AL-KO schon früh dafür ein, diese Standards zu etablieren. Aber auch die regelmäßige, energetische Weiterentwicklung wird vorangetrieben: z. B. mit den „T2“/„TB2“-Geräten mit der Rahmenkonstruktion und der vollständigen thermischen Entkopplung der Deckel.
… zum Global Player
Als Hersteller und Lieferant von Klima- und Lüftungsgeräten, die modular aufgebaut sind und an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden, ist AL-KO heute in vielen europäischen Ländern mit Niederlassungen oder Vertriebspartnern vertreten. In Deutschland ist das Unternehmen weiterhin in Jettingen-Scheppach mit rund 370 und in der Lutherstadt Wittenberg mit mehr als 120 Mitarbeitern angesiedelt. Die asiatischen Märkte werden direkt vor Ort bedient. So beschäftigt AL-KO am chinesischen Produktionsstandort Taicang bei Shanghai rund 200 Mitarbeiter.
Die Ideen gehen nicht aus
Seit 2015 bietet AL-KO mit „Pure“ einen handlichen Luftentkeimer für Büroräume, Arztpraxen, Allergiker und Asthmatiker an. Durch die Plasmatechnologie werden Viren, Bakterien oder Schimmelsporen, aber auch flüchtige organische Verbindungen (VOC) vernichtet. Dabei setzt „Pure“ kein Ozon frei – im Gegenteil, die Ozonkonzentration der Raumluft wird sogar reduziert.