Wir brauchen Ingenieure
Personalsuche für die Energiewende70 % der VBI-Mitglieder gaben in einer Befragung an, freie Ingenieurstellen nicht schnell und qualifiziert besetzen zu können. Mehr als ein Drittel, also rund 37 %, berichteten vor diesen Hintergrund, inzwischen EU-weit nach geeigneten Ingenieuren zu suchen. Doch gaben 40 % der Umfrageteilnehmer zudem an, dass die Suche auf dem EU-Arbeitsmarkt erfolglos geblieben sei. Als Ursache hierfür werden auf Seiten des VBI die schmale Ertragslage der Ingenieurbüros und die direkte Konkurrenz großer Industrieunternehmen gesehen. Vor allem letzteres Argument dürfte eine wichtige Rolle spielen. Große Industrieunternehmen haben deutlich mehr Möglichkeiten, Fachkräfte, auch aus dem Ausland, in ihre Strukturen zu integrieren und durch ihre meist internationale Ausrichtung Sprachbarrieren einfacher zu überwinden.
So bleibt wohl vielen Ingenieurbüros nichts anderes übrig, als verstärkt mit Schulen und Hochschulen zusammenzuarbeiten und über Praktika und Bachelorarbeiten Studierende frühzeitig von sich zu begeistern.
Um mehr Nachwuchs für die TGA-Branche zu gewinnen, müssen die Studierenden an den Hochschulen noch stärker für das interessante Aufgabenspektrum der Technik am Bau gewonnen werden. Hier steht die TGA-Branche mit dem Fahrzeugbau, dem Maschinen- und Anlagenbau im Wettbewerb um die Fachkräfte. Das sollte als Gemeinschaftsaufgabe der TGA-Branche begriffen und entsprechend angegangen werden. Denn die TGA-Branche hat Zukunft. Ohne sie wird die Energiewende, als Wende des Strom- und des Wärmemarktes gleichermaßen, nicht gelingen. Dafür werden hoch motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht.
Welche Erfahrungen machen Sie bei der Suche nach qualifizierten Ingenieuren? Ich freue mich über Ihre Anmerkungen an .