Zum Entwurf der Richtlinie VDI 2077 Blatt 3.1
Zum 1. Dezember 2010 ist ein erster Entwurf zur VDI-Richtlinie 2077/3.1 „Verbrauchskostenerfassung für die Technische Gebäudeausrüstung – Ermittlung der umlagefähigen Wärmeerzeugungskosten von KWK-Anlagen“ erschienen.
Die Arbeit des Richtlinienausschusses VDI 2077 erfolgte auf Anfrage des BMVBS (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung). Hintergrund der Anfrage war die Novellierung der Heizkostenverordnung und die daraus resultierende Notwendigkeit, ein einfach anzuwendendes Ermittlungs- bzw. Berechnungsverfahren zu entwickeln, nach dem die umlagefähigen Kosten beim Betrieb einer KWK-Anlage und der erzeugten und den Nutzern bereitgestellten Wärme ermittelt werden können.
Die Richtlinie findet Anwendung für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) im Bereich der Verordnung über Heizkostenabrechnung (HeizkostenV), bei denen die Wärme komplett verwertet wird (ohne Notkühlung). Sie zeigt Methoden zur Abrechnung der umlagefähigen Wärmeerzeugungskosten auf.
Diese Richtlinie ist nicht anzuwenden bei Anlagen, die nach AVB FernwärmeV abgerechnet werden (Contracting, gewerbliche Wärmelieferung).
Ein berichtigter Entwurf der Richtlinie soll im Februar 2011 erscheinen.