Hydraulischer Abgleich für eine gleichmäßige Wärmeversorgung
22.03.2024
VDI 2073 Blatt 2 „Hydraulik in Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung; Hydraulischer Abgleich“ ist im Februar erschienen.
Bild: Wilo SE
Die Richtlinie VDI 2073 Blatt 2 gilt für die Auslegung neuer und die rechnerische Überprüfung bestehender Heiz- und Kühlwasserverteilsysteme. Sie soll nachprüfbar den hydraulischen Abgleich im Auslegungszustand unter Verwendung von Regulierwiderständen oder selbsttätig wirkenden Abgleicharmaturen herstellen. Durch den hydraulischen Abgleich wird eine Minimierung des thermischen und elektrischen Energieaufwands erreicht. Eine maßgebende Rolle für die Regelfähigkeit spielt eine ausreichende ‚Ventilautorität‘ der Regelarmaturen. Hierzu gibt es in der Praxis unterschiedliche technische Lösungen, die laut dem Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) in dieser Richtlinie detailliert behandelt werden. Nicht betrachtet werden temperaturbasierte Regelsysteme.
Der hydraulische Abgleich ist Voraussetzung für die optimale Einstellung der Heizkurve und optimale Effizienz der Heizungsanlage. Dieser sorgt dafür, dass alle Heizkörper in einem Gebäude möglichst gleichmäßig mit Wärme versorgt werden können. Das wird erreicht, indem man die Durchflüsse der Heizkörper abgleicht. Die Heizungsoptimierung durch hydraulischen Abgleich ist u. a. Bestandteil des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Die Richtlinie VDI 2073 Blatt 2 „Hydraulik in Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung; Hydraulischer Abgleich“ ist im Februar 2024 erschienen und kann über die Webseite des Beuth Verlags bestellt werden.