Kühlen mit Flächenheizung und Wärmepumpe
Informationen des BVF zur Stillen Kühlung 25.07.2023Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e. V. (BVF) zeigt auf seiner Website die Vorteile der Stillen Kühlung auf. Ein wichtiger Aspekt hierfür ist die Anordnung der Kühlflächen im Raum. Grundsätzlich gilt: Alle raumumschließenden Flächen, also Boden, Wand und Decke kommen für die Flächenkühlung in Frage, am besten eigne sich jedoch die Decke. So zeigen Untersuchungen, dass eine Kühlung von der Decke als sehr behaglich empfunden wird und auch die beste Kühlung bringt, beschreibt der Verband.
Wie funktioniert die Stille Kühlung?
Im Kühlfall wird dem Raum Wärme entzogen, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Bei konventionellen Kühlsystemen wird die Kühllast vorwiegend konvektiv über die Zuluft oder über Umluftgebläse abgeführt. Bei der Kühlung über die Raumumschließungsflächen, auch Stille Kühlung genannt, findet die Kühlleistung vorwiegend durch Strahlungsaustauch direkt (Mensch zur Kühlfläche) oder indirekt (Mensch zu Einrichtungsgegenständen und Umschließungsflächen) statt. Das wird als sehr behaglich empfunden, weil hohe Luftgeschwindigkeiten und Turbulenzen, die zu Zugerscheinungen führen, nicht auftreten.
Kostenersparnis bei der Kälte- bzw. Wärmeerzeugung
Durch das günstigere Temperaturniveau im System werden Energieeinspareffekte bei der Energieerzeugung im Heiz- und Kühlbetrieb erzielt, so der BVF. Zudem werden auch die Wärmeverluste bei der Energieverteilung minimiert. Das ermögliche in idealer Weise die Kombination bspw. mit Wärmepumpenanlagen und mit regenerativen Energien. So könne etwa bei Wärmepumpen mit Erdsonden in vielen Fällen eine direkte Kühlung durch die Geothermie ohne Energieeinsatz für den Kältekreislauf erfolgen. Auch im Lastfall Heizen werden aufgrund der geringen Systemtemperaturen (30 bis 35 °C) hohe Energieeinsparmöglichkeiten erzielt.
Weitere Informationen gibt es auf der Website des BVF.