Umgang mit legionellenhaltigen Aerosolen
10.03.2025In der neuen VDI 4250 Blatt 2 „Bioaerosole und biologische Agenzien - Beurteilung der Gefährdung durch legionellenhaltige Aerosole aus Sicht des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes und der Prävention“ werden kulturunabhängige Methoden als freiwillige Ergänzung zu der Kultivierungsmethode vorgestellt. Diese sollen schnelle und wertvolle Informationen für interne Kontrollen von Anlagen liefern können, z. B. zur Überprüfung der Wirksamkeit ergriffener Maßnahmen oder zur Eingrenzung einer Legionellenquelle. Auch Kriterien für eine Auswahl geeigneter kulturunabhängiger Methoden sowie für die Qualifizierung des zu untersuchenden Labors werden beschrieben.
Die Richtlinie VDI 4250 Blatt 2 „Bioaerosole und biologische Agenzien - Beurteilung der Gefährdung durch legionellenhaltige Aerosole aus Sicht des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes und der Prävention“ ist im März 2025 erschienen.
Bild: Clipdealer
In der anlagenbezogenen Gefährdungsbeurteilung (GBU), die in der 42. BImSchV gefordert wird, sind die Potenziale einer Anlage zur Vermehrung von Legionellen im Nutzwasser und zu ihrem Austrag als legionellenhaltige Aerosole zu ermitteln und geeignete betriebliche Maßnahmen zu ihrer Minimierung zu bestimmen. Hinweise dazu werden z. B. in der Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 gegeben. Die neue VDI 4250 Blatt 2 gibt zusätzliche Hinweise zur Beurteilung der Gefährdung durch Anlagen, die legionellenhaltige Bioaerosole emittieren können. Dies gilt auch für Anlagen, die außerhalb des Regelungsbereichs der 42. BImSchV liegen. Die Richtlinie VDI 4250 Blatt 2 ist im März 2025 erschienen und über die Webseite des VDI aufzurufen.