Hohe Nachfrage im Rahmen der BEG-Förderung

Wohnungsunternehmen setzen verstärkt auf serielle Sanierungen

Die Nachfrage nach seriellen Sanierungslösungen steigt weiter an. Jede sechste Sanierung zum Effizienzhaus 40 oder 55, die 2023/24 im Rahmen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) beantragt wurde, ist eine serielle Sanierung. Bezogen auf die Wohneinheiten war es im ersten Quartal 2024 sogar jede vierte Wohnung, die seriell saniert werden soll. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der BEG-Förderung, die seit Anfang 2023 auch einen Bonus für die serielle Sanierung von Wohngebäuden beinhaltet. Vor Einführung des Bonus machten serielle Sanierungen keine zwei Prozent aus – der Schwerpunkt lag auf Pilotprojekten.

Jede vierte Wohneinheit wurde im ersten Quartal 2024 seriell saniert – im Jahr zuvor war es noch jede Fünfte.
Bild: dena

Jede vierte Wohneinheit wurde im ersten Quartal 2024 seriell saniert – im Jahr zuvor war es noch jede Fünfte.
Bild: dena
Um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen, muss ein Großteil der Gebäude in Deutschland energetisch modernisiert werden. Serielle Sanierungslösungen sind dabei laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) unverzichtbar. Sie kombinieren digitale Planung mit Vorfertigung von Fassaden- und (PV-) Dachelementen sowie Energiemodulen und standardisierten Prozessen. Auf diese Weise lassen sich mehr Gebäude in kürzerer Zeit auf einen klimaneutralen NetZero-Standard bringen.

Förderbedingungen für BEG-Bonus

Mit dem seriellen Sanierungsbonus von 15 % im Rahmen der BEG seien serielle Sanierungslösungen bei deutlich schnellerer Umsetzung bereits heute auf dem Kostenniveau konventioneller energetischer Sanierungen. Grundvoraussetzung für den Förderbonus ist das Erreichen des Effizienzhausstandards 55 oder 40. Die Förderung besteht aus zinsvergünstigten Krediten von bis zu 150.000 € pro Wohneinheit, die ein bis zwei Prozentpunkte unter den marktüblichen Zinskonditionen liegen. Hinzu kommen weitere Tilgungszuschüsse, die sich im günstigsten Fall auf 45 % summieren können, was einer Förderung von 67.000 Euro pro Wohneinheit entspricht.

„Bei der Wärmewende sind weiterhin deutliche Fortschritte erforderlich. Die serielle Sanierung ist ein wichtiger Baustein dabei. Der BEG-Bonus für serielle Sanierungen zeigt sich als effektiver Anreiz, um diese innovative Lösung für Mehrfamilienhäuser bereits jetzt wirtschaftlich umzusetzen und so die Transformation zu einem klimaneutralen Gebäudebestand zu beschleunigen“, sagt Corinna Enders, Vorsitzende der Geschäftsführung der dena.

Thematisch passende Artikel:

BEG: Neue Förderung für serielles Sanieren

dena: schnellere Markteinführung serieller Sanierungslösungen

Ab dem 1. Januar 2023 tritt im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ein Bonus von 15 % für serielles Sanieren in Kraft. Dieser ist mit dem Bonus für die energetisch...

mehr

BEG-Bonus lässt Anteil serieller Sanierungen sprunghaft steigen

108 Maßnahmen in den ersten vier Monaten gefördert

Die Einführung des BEG (Bundesförderung effiziente Gebäude) Bonus für serielles Sanieren im Januar 2023 gibt dem neuartigen Sanierungskonzept deutlich Auftrieb: In den ersten vier Monaten wurden...

mehr
Ausgabe 09/2022 Fördersätze sinken um 5-10 %

BMWK passt BEG-Förderung für Heizungstechnik an

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) kurzfristig geändert. Das betrifft auch die beliebten Zuschüsse des Bundesamts...

mehr
Advertorial/Anzeige

Neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG):

Daikin verfügt über größtes förderfähiges Produktportfolio

Die Bundesregierung setzt mit dem Förderprogramm Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eine massive Erweiterung der bestehenden Förderung zur energetischen Sanierung von Gebäuden um....

mehr

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) startet bei der KfW

Die Bundesregierung entwickelt die Förderung effizienter Gebäude weiter: Zum 1. Juli 2021 startet bei der KfW die neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ mit attraktiven...

mehr