Mit praxisnahen Schulungen „Fit für Trinkwasser“

Konstruktiver Austausch der Verbände mit den Schulungspartnern zur Weiterentwicklung der Schulungsinitiative „Fit für Trinkwasser“ im Rahmen der ISH.
Bild: Bernd Bürner

Konstruktiver Austausch der Verbände mit den Schulungspartnern zur Weiterentwicklung der Schulungsinitiative „Fit für Trinkwasser“ im Rahmen der ISH.
Bild: Bernd Bürner
Die neu gefasste Trinkwasserverordnung (TrinkwVO) ist am 23. Juni 2023 in Kraft getreten. Sie sieht unter anderem die Einführung eines risikobasierten Trinkwasserschutzes vor, führt neue Parameter ein und legt niedrigere Grenzwerte für Stoffe wie Chrom, Arsen und Blei fest. Betreiber von Wasserversorgungsanlagen werden zudem verpflichtet, alte Bleileitungen stillzulegen oder auszutauschen. Das ordnungsgemäße Anwenden und das Umsetzen der Anforderungen im Bereich „Trinkwasserinstallation“ werden also komplexer bzw. ändern sich. Das führt zu einem hohen Bedarf an fachlicher Expertise.

Die Schulungsinitiative „Fit für Trinkwasser“ der zentralen Branchenverbände für die Planung, Errichtung und Wartung von Trinkwasserinstallationen BTGA, figawa und ZVSHK setzt hier an: Sie hat ein bundeseinheitliches Schulungsangebot zur „Fachkraft für Hygiene in der Trinkwasserinstallation“ entwickelt. Der Inhalt dieser Schulungen wird kontinuierlich fortgeschrieben und berücksichtigt die jeweils aktuellen anerkannten Regeln der Technik sowie die aktualisierten Anforderungen der EU-Trinkwasserrichtlinie und der Trinkwasserverordnung.

„Die drei Verbände garantieren mit der gemeinsam getragenen Schulung eine bundesweit einheitliche Weiterbildung mit einer unabhängig überwachten Qualität der Referenten und der Inhalte“, sagte Clemens Schickel, Geschäftsführer Technik des BTGA. „Die Teilnehmer der Schulung beachten die hohen Hygiene-Anforderungen bei der Installation von Trinkwasseranlagen und erfüllen alle privatrechtlichen, normativen und gesetzlichen Anforderungen, um diese Arbeiten durchzuführen.“

Erweiterung des Schulungsangebotes geplant

Die Schulungen werden von den Fachverbänden und von den Schulungspartnern aus der Industrie bundesweit angeboten. Sie wurden bisher über die Plattform des Berufsförderungswerks der Gebäude- und Energietechnikhandwerke durchgeführt. Hinzu kommen noch etliche Inhouse-Schulungen für Innungen und Meisterschulen, die über einzelne Hersteller und Verbände organisiert wurden. Für weitere relevante Themen wie beispielsweise Sicherungseinrichtungen oder Druckerhöhungs- und Brandschutzanlagen existieren aktuell noch keine einheitlichen und unabhängigen Schulungskonzepte. Auch hier setzt die Schulungsinitiative „Fit für Trinkwasser“ an und wird in den kommenden Monaten und Jahren sukzessiv weitere Schulungen anbieten. Ziel ist ein modular aufgebautes, praxisnahes Schulungsangebot für Planer, Handwerker und Betreiber im Bereich „Trinkwasser“, das ein hohes Qualifikationsniveau sicherstellt.

Mehr Informationen zum Schulungsangebot finden Sie unter www.fit-fuer-trinkwasser.de. Direkte Anmeldungen zu Schulungen sind möglich unter www.berufsfoerderungswerk.org/schulungen.

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