Quo vadis Energiepreise?
Die Unsicherheit wird bleibenDie Sommerpause ist vorbei und im Bundestag sind nun endlich die Änderungen im Gebäudeenergiegesetz (GEG) beschlossen worden – wie gewohnt begleitet von viel medialer Aufmerksamkeit. Ein Detail aus der Debatte vor der Pause ist in der öffentlichen Wahrnehmung hingegen bislang kaum präsent, obwohl es sich um eine wichtige Information in der Diskussion um die Zukunft des Heizens handelt: die Entwicklung der Energiepreise in den kommenden Jahren. Die Bundesregierung, genauer gesagt das BMWK, hat als Antwort auf eine Anfrage im Bundestag eine Prognose zur Energiepreisentwicklung bis 2035 gegeben. Holzpellets sind demnach der günstigste Brennstoff, weswegen der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband DEPV das Thema in einer Pressemitteilung aufgegriffen hat. (Die Meldung finden Sie im Newsbereich der tab-Website über den Link https://t1p.de/energiepreise).
Monika Verspohl, Redakteurin tab
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Die Unsicherheit bei Investoren, Bauherren und Eigentümern bezüglich der Zukunft des Heizens wird also bleiben, selbst wenn die Neufassung des GEG Anfang 2024 in Kraft tritt. Denn im Rahmen der neuen gesetzlichen Vorgaben wird es immer noch eine Vielzahl an Optionen geben, die so manchen Laien überfordern werden. Deswegen ist anzunehmen, dass Ihre Kompetenz als Fachplaner der TGA stärker gefragt ist, und dass der Beratungsbedarf seitens Ihrer Auftraggeber steigen wird. Denn es sind ja nicht die Energiepreise allein, die bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Technologie eine Rolle spielen, sondern zahlreiche Faktoren. Es gilt, gemeinsam mit dem Auftraggeber eine individuell passende, möglichst optimale Lösung für das jeweilige Gebäude zu finden. Das kann im Einzelfall eine Herausforderung sein, in Gänze ist es aber gleichzeitig auch eine Chance für die Branche, durch Expertise zu überzeugen.
Monika Verspohl
Redakteurin tab