Reduziert die Trinkwasserverordnung das Legionellenrisiko?
Statistik zwischen Anspruch und RealitätDie Qualität des Trinkwassers ist eine grundlegende Voraussetzung für die öffentliche Gesundheit. In den letzten Jahrzehnten hat die Überwachung von Legionellenerkrankungen in Europa zunehmend an Bedeutung gewonnen, vor allem aufgrund der steigenden Anzahl gemeldeter Fälle und der potenziellen gesundheitlichen Risiken, die für die Bevölkerung bestehen. Deutschland hat im Bereich der Wasserqualität und der öffentlichen Gesundheit mit der Trinkwasserverordnung bereits 2011 frühzeitig geeignete Schritte unternommen. Doch welche Auswirkungen haben die strengeren Vorschriften auf die Statistik und die dort gemeldeten Fallzahlen? Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen? Und wie stellt sich die Entwicklung der Fallzahlen in Deutschland im europäischen Gesamtvergleich dar?
Die Trinkwasserverordnung in Deutschland hat im Laufe der Zeit mehrere Anpassungen erfahren, die auf die Verbesserung der Wasserqualität und die Anpassung an EU-Richtlinien abzielen. Seit der ersten Änderungsverordnung im Jahr 2011 wurden bis heute mehrere Anpassungen durchgeführt. Diese umfassen strengere Kontrollen für Schadstoffe, Indikatorparameter, sowie die Einführung eines technischen Maßnahmewertes für Legionellen und verbesserte Maßnahmen für Risikomanagement und Sicherheit. Jede Änderung trug dazu bei, die Standards zu erhöhen und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Trotz...