6. Dresdner Kolloquium der Kältetechnik 2013
Am 13. September 2013 fand das 6. Dresdner Kolloquium der Kältetechnik, organisiert durch das Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK) und unterstützt durch das BMWi/Projektträger Jülich (PTJ) im Dorint Hotel Dresden statt. Die mit 85 Teilnehmern gut besuchte Veranstaltung wurde vom ILK-Hauptbereichsleiter Kältetechnik Dr. Olaf Hempel moderiert. Das nunmehr 6. Kolloquium diente entsprechend der Dresdner Traditionen vor allem der Vermittlung von aktuellen Forschungsergebnissen und der Vorstellung von Innovationen auf dem Gebiet der Kältetechnik.
Der ILK-Institutsleiter Dr. Ralf Herzog präsentierte den Teilnehmern des Kolloquiums zur Einführung einen Überblick der Vielfältigkeit der aktuellen Forschungstätigkeit des ILK Dresden auf den Fachgebieten der Kälte- und Klimatechnik, angewandten Energietechnik und Werkstofftechnik. Gerade die Herausforderungen der Energiewende, des nachhaltigen Klimaschutzes und der damit verbundenen Innovationsnotwendigkeit sind Motive für Forschung und Entwicklung am ILK.
Das diesjährige Dresdner Kolloquium der Kältetechnik war fokussiert auf die Industriekältetechnik im Spannungsfeld von Klimaschutz, Energieeffizienz und Sicherheit.
In zehn Vorträgen wurde ein breites Spektrum spezifischer Themen behandelt. So berichtete z. B. Dr. Torsten Urbaneck von der TU Chemnitz über Nah- und Fernkältenetze mit großen Kaltwasserspeichern. Der Geschäftsführer der thermea.Energiesysteme, Steffen Oberländer sprach über die Erfahrungen mit dem natürlichen Kältemittel Kohlendioxid, und der Geschäftsführer von thermofin, Bernd Löffler, erläuterte, wie man durch die Integration der Sammlerfunktion in den Lamellenverflüssiger die Kältemittelfüllmenge der Anlage deutlich reduzieren kann. Das ILK stellte Messergebnisse mit neuen Low-GWP-Kältemitteln vor, berichtete über die „Vakuum“-Eisherstellung durch Direktverdampfung und stellte das neuentwickelte Leckageüberwachungssystem vor.
Das Dresdner Kolloquium der Kältetechnik 2013 hat eine Reihe guter Beispiele aufgezeigt, wie auch im Bereich der Industriekältetechnik zwischen den steigenden Erfordernissen des Klimaschutzes, der angestrebten hohen Energieeffizienz und der Betriebssicherheit der Anlage eine Balance zu finden möglich ist.