Absicherung der Trinkwasserhygiene
Sowohl im privaten Umfeld als auch in gewerblich und öffentlich genutzten Gebäuden besteht die Gefahr einer rückwirkenden Kontamination der Trinkwasserinstallation deutlich häufiger als vielfach angenommen: beispielsweise bei der automatischen Gartenbewässerung mit ihren ungeschützten Wasseraustrittsöffnungen und langen Stagnationsstrecken oder im Tierheim mit an das Trinkwassernetz angeschlossenen Tränken oder an der therapeutischen Wanne mit Handbrause in einem Pflegeheim oder einem Klinikum, in der Personen mit infektiösen Wunden gebadet werden.
Ein einfacher Rohrtrenner reicht bei solchen Gefahrenlagen der Flüssigkeitskategorie 5 nicht aus. Die DIN EN 1717 fordert eine vollständige hydraulische Trennung der gefährdeten Netzabschnitte über einen freien Auslauf. Die freie Strecke muss dabei mindestens 20 mm bzw. „3 x d-Zulauf“ betragen. Um gleichzeitig den Versorgungsdruck im hydraulisch getrennten Netz zu gewährleisten, arbeiten Sicherheitstrennstationen mit zwischengeschalteten Vorlagebehältern, aus denen Pumpen das Wasser in die weitere Verteilung fördern.
Einen normgerechten Schutz bietet die Sicherheitstrennstation von Dehoust. Sie ist durch ihre kompakte Bauform einfach zu installieren und stellt gleichzeitig den Schutz vor einer rückwirkenden Kontamination der Trinkwasserinstallation her: Über einen 3/4“-Anschluss fließt das Trinkwasser frei von oben in einen Zwischenbehälter. Ein Schwimmerschalter begrenzt die Füllmenge. Ein Überlauf DN 70 und ein Notüberlauf nach DIN EN 1717 sichern das System ab.
So kommt eventuell durch Rückfluss verunreinigtes Wasser auf keinen Fall mit dem freien Auslauf in Berührung. Aus dem Vorlagebehälter heraus fördert eine wartungsfreie, mehrstufige Kreiselpumpe das Wasser mit dem erforderlichen Versorgungsdruck in die nachgeschalteten Leitungsabschnitte. Die maximale Pumpenleistung beträgt 3,2 m³/h.