Antibakterielle Geräteeinbaukanäle
Im Krankenhaus erworbene Infektionen sind ein wachsendes Problem. Eine Untersuchung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) hat ergeben, dass nur in Deutschland pro Jahr etwa 900.000 Patienten an nosokomialen Infektionen erkranken, mindestens 30.000 Menschen sterben sogar daran. Vor diesem Hintergrund erhalten präventive Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen und Pflegeheimen einen immer höheren Stellenwert.
Als Teil des Hygiene-Gesamtkonzepts können geeignete Bau- und Installationsmaterialien zur Hemmung der Keimentwicklung in Behandlungsbereichen, Patientenzimmern und Verwaltungen beitragen. Einen solchen hygienischen Zusatznutzen bieten die Wand-Geräteeinbaukanäle der Serie „Rapid 80“ und „Rapid 45“ mit antibakterieller Oberfläche von OBO Bettermann. Die keimabtötende Wirkung entsteht bei den Kanälen, die einen schnellen Zugang zu Strom und Daten bieten, bereits bei der Herstellung.
Um die Kanäle antibakteriell auszurüsten, wird dem Kunststoffgranulat vor der Extrusion der Wirkstoff „Silver phosphate glass“ zugefügt. Er unterbricht die Funktionen von Zellmembranen und verhindert damit die Keimvermehrung auf der Oberfläche.
Mit diesem Verfahren haben etwa 99 % der Bakterien keine Überlebenschance. Selbst antibiotikaresistente Keime, wie MRSA, können unschädlich gemacht werden. Die von OBO eingesetzten Silberionen wurden für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen.
Die Broschüre rund um das Thema Healthcare steht unter http://obo.eu/loeges zum Herunterladen bereit.