Das Langwellen-Zeitzeichen
In vielen Infrastruktursystemen ist eine genaue Zeitangabe unentbehrlich – ob im „Smart Grid“, bei der Straßenbeleuchtungssteuerung, der Tarifschaltung oder bei der Verkehrsüberwachung. Die Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH (EFR) stellt hierfür ein Zeitsignal zur Verfügung, damit der Nutzer weder das öffentliche Internet nutzen noch eigene Uhren betreiben muss. Denn EFR (www.efr.de/efr-system) sendet alle zehn Sekunden über drei Langwellensender ein Zeittelegramm aus, das in Deutschland, Ungarn und den Nachbarländern empfangen wird. So können die EFR-Funkempfänger im Betrieb und nach einem Stromausfall die Zeit synchronisieren, ohne dabei eine batteriegestützte, interne Uhr zu benötigen.
Die Genauigkeit des EFR-Zeitzeichens überwacht die Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig (PTB), die im Februar einen Kooperationsvertrag mit EFR geschlossen hat. In Braunschweig prüft ein von der HKW-Elektronik GmbH entwickelter Monitor ständig, ob die per Langwelle übermittelte Zeitangabe der EFR der des vor Ort installierten „DCF77“-Zeitgebers entspricht. Die Ergebnisse des Monitorings können Anwender in einem wöchentlich veröffentlichten Protokoll nachvollziehen. So erhalten EFR-Empfänger stets die genaue Zeit, die mit der gesetzlichen Zeit konform ist.