Die Architektur im richtigen Licht
Einfluss der Lichtplanung auf das TGA-Konzept
Licht braucht Material oder Raum, um überhaupt sichtbar zu sein, Architektur braucht Licht, um zu wirken. Wie bei einer Symbiose gehört beides zusammen, und schon bei der Formfindung eines Gebäudes spielt das Licht eine Rolle. Wie viel Tageslicht im Innenbereich braucht der Raum, wie viel kann er vertragen, wie fällt die Sonne hinein und wie lange? Wie ist das Dach aufgebaut und ausgerichtet, welcher Anteil ist geschlossen? Dies sind alles Fragen, die in enger Abstimmung zwischen Architektur und Lichtplanung projektspezifisch gelöst werden, die weitere Planung beeinflussen und damit die Grundlage für das Kunstlichtkonzept bilden.
Licht kann einen Raum komplett verändern: Es kann nur seine Begrenzungen betonen, ihn durch indirektes Licht nach oben hin öffnen, ihn weiter erscheinen lassen, sachlich oder dramatisch. Das Vokabular für Lichtsituationen umfasst daher nicht nur die Worte „hell“ und „dunkel“, sondern viele andere mehr wie „gleichmäßig“, „ungleichmäßig“, „diffus“ oder „brillant“, „direkt“ und „indirekt“, „engbündelnd“ und „breitstrahlend“, „statisch“ oder „dynamisch“, „warm“ und „kalt“ und so weiter. Scheinbar endlos sind die Beschreibungen und damit auch die Gestaltungsmöglichkeiten.
Ziel ist es dabei immer,...