Die BAU 2011 – Fachmesse für Architektur, Materialien und Systeme

Vom 17. bis 22. Januar 2011 ist das Messegelände in München Schauplatz der Bau, einer Fachmesse die Themen wie das nachhaltige Bauen und das energieoptimierte Bauen in vielen Facetten darstellt.



Mehr als nur Rahmenprogramm

Zu den Veranstaltungen die im Rahmen der BAU stattfinden gehört ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ausgerichtetes Forschungssymposium mit Ausstellung am 18. und 19. Januar 2011. Auf dem Symposium der BMWi-Forschungsinitiative „Energieoptimiertes Bauen“ (EnOB) geben Forschungs- und Projektteams am ersten Veranstaltungstag Einblicke in neueste Entwicklungen und Methoden: Strategien für mehr Nutzerkomfort und optimierte Betriebsführung, neue Methodik und Ergebnisse zur ganzheitlichen Wirtschaftlichkeitsanalyse, Trends in der Gebäude und Anlagensimulation sowie neue Bauteile und Systeme für Gebäude. Komplettiert wird dieses Programm durch eine Keynote zum Thema „Next Steps – Politische, wirtschaftliche und städtebauliche Trends im europäischen Kontext“. Am zweiten Tag präsentieren vier deutsche Hochschulteams ihre experimentellen Wohnhaus­projekte, die im Juni 2010 beim Solar Decathlon Europe in Madrid Spitzenplätze belegen konnten. Ziel des architektonischen Zehnkampfs waren Netto-Nullenergiegebäude, die auch in den Diszi­plinen Architektur, Gebäudetechnik, Komfort und Nachhaltigkeit überzeugen können. Das best­platzierte Gebäude der Hochschule Rosenheim kann im Rahmen der Veranstaltung in natura besichtigt werden. Die abschließende Podiumsdiskussion zum Thema „Das Nur-Strom-Haus als Zukunftsmodell?“ lässt eine spannende und kontroverse Diskussion erwarten.  Die Teilnahme lässt sich verbinden mit einem kostenfreien Besuch der BAU 2011 an zwei Tagen. Weitere Infos und eine Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.enob.info/de/bau2011.


Neuheitenpräsentation

Der Folienkunststoff ETFE erlebt derzeit einen Boom, denn er gibt Architekten völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Mit dem Material lassen sich jedoch nicht nur futuristische Sportstadien realisieren, sondern auch Häuser dämmen und heizen. In Halle C2, Stand 131 zeigen Fraunhofer-Forscher neue Verfahren zur Verarbeitung der Folien-Fassaden.

Das Bad wird als Bestandteil einer Wohnung immer wichtiger. Mit der gestiegenen Wertschätzung gewinnt eine ästhetisch und technisch anspruchsvolle Gestaltung an Bedeutung. Sanitär-Kompetenz aus einer Hand demonstrieren HighTech+iqua (Halle A6, Stand 432) Dort werden Armaturen und umfassende Lösungen für Bad und Waschräume gezeigt. Anschaulich präsentieren die Spezialisten - der eine für die Ausstattung designorientierter Bäder und funktioneller Sanitärräume im Objektbereich, der andere für berührungslose elektronische Armaturen – die Vorteile der Vertriebskooperation. Die Markenqualität soll ein laufender Fotowettbewerb spiegeln. Architekten und Planer sind aufgefordert, Fotos ihres gelungensten Projektes mit HighTech- oder iqua-Produkten einzureichen. Sie können sie mitbringen und am Messestand abgeben oder per Mail an info@hightech.ag senden. Die schönste Anlage wird von der Jury – der Geschäftsleitung von HighTech und iqua – prämiert. Das Ergebnis wird auf der ISH im März in Frankfurt/Main bekannt gegeben.


Gebäudetechnik-Spezialist Siegmund GmbH (Bad Honnef) ist gemeinsam mit dem Bundesverband für Wohnungslüftung auf der BAU  vertreten. Im Mittelpunkt stehen Systeme für energetisch optimiertes Heizen, Lüften und Kühlen von Gebäuden. Siegmund präsentiert unter anderem ein System zur Sauerstoffaktivierung in Innenräumen und einen Multifunktions-Lüftungs-Klimaboden. Außerdem ist das Unternehmen beim Forum des Bundesverbandes für Wohnungslüftung mit einem Vortrag vertreten. Der Vortrag wird am 17. Januar um 10.30 Uhr und am 19. Januar um 15.00 Uhr am Stand des Bundesverbandes für Wohnungslüftung (Halle B2, Stand 538) gehalten.

Buderus, eine Marke von Bosch Thermotechnik, rückt das Energie-Plus-Haus in den Fokus. Besucher erfahren in Halle B2 am Stand 139 alles über die Systemtechnik und die Rahmenbedingungen eines solchen Gebäudes. Die Novelle der EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD – Energy Performance in Buildings Directive) verlangt vor allem eine Reduzierung des Energieverbrauchs durch bessere Dämmung, effiziente Heizungs- und Lüftungssysteme und die verstärkte Nutzung regenerativer Energien. So müssen vom Jahr 2020 an sämtliche Neubauten als so genannte Niedrigstenergiehäuser errichtet werden. Mit dem Energie-Plus-Haus geht Buderus sogar noch einen Schritt weiter als die EU-Richtlinie, denn darin ist der Hausstrom nicht bilanziert. Dem Energieverbrauch eines Energie-Plus-Gebäudes – gemessen als der primäre Energiebedarf von Heizung, Warmwasserbereitung und Stromverbrauchern – muss letztlich ein größerer Energiegewinn gegenüberstehen. Dieser Energiegewinn lässt sich über regenerative Stromerzeugung, zum Beispiel durch Photovoltaik, oder über regenerative Wärmeerzeugung, etwa durch Solarthermie, erzielen. Grundsätzlich kommt es auf dem Weg zur positiven Bilanz auf folgende Faktoren an: Die Maximierung der Energieeffizienz bei Heizung, Warmwasser und elektrischen Geräten, die Optimierung der Gebäudehülle etwa durch Dämmung, um Transmissionswärmeverluste zu vermeiden sowie die Minimierung der Lüftungswärmeverluste durch effiziente Wohnungslüftungs-Technik mit Wärmerückgewinnung. Darüber hinaus spielt ebenso die regenerative Erzeugung von Strom und Wärme eine wesentliche Rolle. Dies zusammen bildet den integrativen Ansatz, um in einem Wohngebäude den Energie-Plus-Standard zu erreichen.


DOCUgroup auf der BAU 2011


 

Vom 17. bis 22. Januar ist die DOCUgroup mit ihren Tochterfirmen Bauverlag – mit Fachtiteln wie TAB Technik am Bau, Facility Management, , Heinze, ibau, BauNetz und febis, Anbieter führender Informationsdienste und Medien für die Baubranche, auf der BAU 2011 mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Die renommierte Architekturfachzeitschrift „Bauwelt“, die im Bauverlag erscheint, präsentiert sich online im neuen Design und mit mehr redaktionellen Inhalten: Eigens produzierte Filme, Bildstrecken und Dossiers ergänzen Woche für Woche das Heft. Mit der neuen Webseite öffnet die Bauwelt zudem erstmalig ihr wertvolles Archiv: 100 Jahre Architekturkritik, Kommentare und Analysen von bekannten Autoren im Volltext und eine einmalige Dokumentation der in der Bauwelt veröffentlichten Bauten laden zum Recherchieren ein.
Das Online-Architekturmagazin BauNetz stellt sein Portal „Baunetz Wissen“ vor. Das kostenlose Fachlexikon liefert unter www.baunetzwissen.de aktuelle Objektberichte, Fachwissen und News zu 30 bauspezifischen Themen. Ganz frisch am Start sind dabei Flachdach und Fassade. Neu aufbereitet und mit ergänzten Funktionalitäten werden auch die BauNetz Architekten Profile – das „Who’s who“ der Architektenszene – Thema in München sein. Für Architekten, Planer und Handwerker ist der DOCUgroup-Stand Schauplatz neuer Informationsangebote und für die moderierten Architektenrundgänge Anlaufpunkt für die ca. 80 bis 100 täglichen Teilnehmer (www.architektenrundgang.de ). Ein Novum auf dem Messestand ist die Preisverleihung des erstmalig ausgeschriebenen Heinze ArchitektenAWARDs „Faszination Wohnungsbau“. Verliehen werden am 18. Januar 2011 gegen 17:00 Uhr der erste bis dritte Preis in den zwei Kategorien Neubau und Umbaumaßnahmen/umfangreiche Modernisierungen mit einem Gesamtpreisgeld von 60000 €.
 
Die Aussteller rund um Software und Hardware am Bau (Bau IT) werden in Halle C3 ausstellen. Mehr zu diesem Messebereich finden Sie unter www.computer-spezial.de .

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