Die digitale Welt der TGA
Neben der Hardware, sprich der Technischen Gebäudeausrüstung in Form von dreidimensional greifbaren Bauteilen wie Pumpen, Ventilatoren, Geräten, Rohren, Leitungen, Kabeln usw., gewinnt die Software, also der virtuelle Anteil der Technik, immer stärker an Bedeutung. Die Software dient in erster Linie dazu, ein technisches Gerät, z. B. eine raumlufttechnische Anlage oder einen Heizkessel, bequem steuern und regeln zu können. Dabei spielen die Einhaltung von Grenzwerten, der preiseffiziente und energieeffiziente Betrieb eine wichtige Rolle. Unterschiedliche Ebenen in der Benutzeroberfläche der Software erlauben es, den Zugang auf Benutzergruppen maßgerecht zuzuschneiden. Ob Endanwender, Betreiber oder Systemadministrator – jeder erhält den Zugriff auf die für ihn angepassten Parameter. Insoweit eigentlich nichts Neues.
Allerdings zeigte sich auf den ersten Fachmessen in diesem Jahr, dass die Software zunehmend die bestimmende Rolle in der Technik übernimmt. Die Hardware, sprich die Gerätetechnik, wird immer deutlicher von der Software dominiert.
Dies kann bei der Produktauswahl dazu führen, dass nicht mehr die Wahl des Gerätes allein über die Zukunftsfähigkeit von Produkten im Bauwesen entscheidend ist. Vielmehr zeigt sich, dass Hersteller, die beim Betrieb der Geräte den passenden Support, regelmäßige Updates und nicht zuletzt eine verständliche, eingängige Oberfläche der Software bieten, die Nase vorn haben werden. Dies macht Sinn. Schließlich sind die Anlagen nicht primär für die Einbauphase und die Inbetriebnahme gebaut, sondern für den langjährigen effizienten Betrieb.