Ein Lüftungsgerät für Lehrzwecke

Unterstützung für den Studiengang Gebäudesystemtechnik

Seit dem Wintersemester 2017/2018 arbeitet der Raumklimaspezialist Zehnder mit der Hochschule Darmstadt zusammen und engagiert sich so für die Nachwuchsförderung. Dem Fachbereich Elektro- und Informationstechnik wurde in diesem Zuge ein zentrales Komfort-Lüftungssystem zu Lehrzwecken zur Verfügung gestellt. Das Gerät wird in das KNX-System des Forschungslabors integriert, um einen modernen Gebäudebetrieb zu simulieren, der sektorenübergreifend die Energieflüsse von Strom und Wärme optimiert.

Moderne, hochwertig gedämmte Gebäude sind auf einen niedrigen Energieverbrauch ausgelegt. Bei den technischen Lösungen für diese Anforderung ist jedoch vor allem die Optimierung des Gesamtsystems, welches die Baukonstruktion, die Gebäudehülle und Anlagentechnik umfasst, von großer Bedeutung. „Im Studiengang Gebäudesystemtechnik an der Hochschule Darmstadt wird daher im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung ein großer Wert auf den Systemgedanken gelegt“, berichtet Prof. Dr. Volker Ritter vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. „Dies geschieht einerseits durch die Vermittlung von fundiertem Wissen und andererseits durch den praxisnahen Umgang mit modernster Gebäudetechnik.“

Auf Basis dieses Lehranspruchs kam die Kooperation mit Zehnder zustande. Der Raumklimaspezialist stellt dem Fachbereich Elektro- und Informationstechnik seit Ende 2017 das zentrale Komfort-Lüftungsgerät „ComfoAir Q“ zu Lehrzwecken zur Verfügung. Alle Systemkomponenten, inklusive Luftverteilsystem, Feuchte- und CO2-Sensoren sowie Enthalpietauscher, wurden mit Unterstützung von Zehnder im Forschungslabor installiert. So lernen die Studenten am praktischen Beispiel die maßgeblichen Einflussfaktoren auf die Leistungseffizienz eines Komfort-Lüftungsgeräts kennen. Außerdem werden sie mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der Gerätesteuerung vertraut gemacht. „Die Studenten lernen in diesem Labor die Funktionsweise einer hocheffizienten Wohnraumlüftung am Beispiel eines modernen und effizienten Lüftungsgerätes kennen“, erläutert Prof. Dr. Ritter. 

Das Komfort-Lüftungsgerät erfüllt seinen „Bildungsauftrag“ seit dem Wintersemester 2017/2018. Für die kommenden Jahre ist geplant, das System über eine KNX-Schnittstelle mit den weiteren Komponenten des Forschungslabors zu verknüpfen. 

Auch eigene Ideen der Studenten sollen dabei mit einfließen. Langfristiges Ziel ist es, im Labor der Hochschule einen modernen Gebäudebetrieb zu simulieren und das Strom- sowie Wärmenetz sektorenübergreifend zu optimieren. Damit soll der akademische „Lüftungsnachwuchs“ bestmöglich auf die Herausforderungen des modernen Bauens vorbereitet werden. 

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