Entfeuchtung löst Probleme
Die Luftqualität in Schwimmhallen steigernChemikalien zur Einstellung der Wasserqualität sowie zur Reinigung und Desinfektion von Laufwegen im Schwimmbad führen zu einem aggressiven Mix, der sich in der Luft anreichern und schließlich die Bausubstanz sowie die Haustechnik angreifen kann. Ein neuer Ansatz zur Schwimmhallenklimatisierung setzt auf eine energieeffiziente Entfeuchtung unter permanenter Frischluftzufuhr. Die auf diese Weise in der Schwimmhallenluft wirkungsvoll verdünnten, unerwünschten Stoffe haben ein deutlich geringeres Korrosionspotential als die ungelüftete Hallenatmosphäre des nächtlichen Umluftbetriebs. Auch die ungesunden, bei der Chlorung des Beckenwassers anfallenden Nebenprodukte wie Trihalogenmethane (THM) und Chloramin werden kontinuierlich abgeführt.
Chlor wird in öffentlichen Schwimmhallen eingesetzt, um unerwünschtes Keimwachstum zu hemmen. Sowohl die Keime als auch deren Nahrungsgrundlage (z. B. Schweiß und Harnstoff) werden mit den Schwimmbadbesuchern in das Beckenwasser eingetragen. So haben Untersuchungen unabhängiger Institute ergeben, dass bis zu 95 % des im Badewasser nachgewiesenen Harnstoffs aus Urin stammen. Das können pro Badegast 25 ml sein. Mit zunehmender Wassertemperatur steigt auch die Gefahr von Hauterkrankungen, vor allem für Besucher von Warmsprudelbecken wie Massage- oder Whirlpools.