Gebäude X der Universität Bielefeld
Das Gebäude X der Universität Bielefeld hat es wirklich in sich: In dem 27.000 m2 großen Neubau mit einem Investitionsvolumen von ca. 130 Mio. € sind nicht nur zwei Fakultäten, Fachbibliotheken und Institute untergebracht, sondern auch die zentrale Mensa des Studierendenwerks mit Außenterrasse und Cafeteria. Einen wichtigen Bereich der Mensa bilden die Großküchentechnik und nicht zuletzt der Kühlbereich, auf den in der Planung großer Wert gelegt wurde.
„Mit 7.700 Essen pro Tag ist dieser Mensaneubau ein absolutes Leuchtturmprojekt, das Planer, Verarbeiter und Hersteller vor eine große Herausforderung stellte“, sagte Thomas Küttner vom Planungsbüro Weller + Küttner aus Rösrath. Thomas Küttner war mit seinem Büro im Auftrag des Eigentümers und Bauherrn, der Niederlassung Bielefeld des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW), an der Planung der Mensa und des Küchenbereichs beteiligt.
So installierten Patrik Berger und sein Team der Berger GmbH Großküchentechnik dann auch allein 220 m2 Tiefkühlfläche mit den „TectoCell Standard Plus“-Zellen von Viessmann (www.viessmann.de) sowie 260 m2 an Kühlung, ebenfalls mit „TectoCell Standard Plus“-Zellen, die mit der antimikrobiellen Pulverbeschichtung „SmartProtec“ ausgestattet sind. Diese entzieht Bakterien, Pilzen und Schwarzschimmel den Nährboden.
Nicht nur zwei Drittel des Erdgeschosses, sondern auch Teile der beiden Untergeschosse stehen im Gebäude-X-Neubau ganz im Zeichen der Gastronomie. Die zentrale Mensa mit einer Fläche von 3.600 m2 bündelt künftig die gastronomische Versorgung für die Universität und die Fachhochschule Bielefeld.
„Bei diesem Projekt war alles etwas größer dimensioniert als bei herkömmlichen Projekten der Mensa- und Schulverpflegung“, sagt Thomas Küttner, der für die komplette Küchenplanung der Leistungsphasen 1 bis 8 verantwortlich war. Bei der Ausschreibung verzichtete der Bauherr auf einen Generalunternehmer, sondern vergab die Einzelgewerke an die jeweiligen Spezialisten, wie z.B. die Berger GmbH mit Sitz in Bünde, einem Spezialisten für Großküchen-, Kälte- und Klimatechnik.
Mit Lösungen von der Stange war das Projekt nicht zu bewältigen: Der Boden im Kühlbereich musste schwerlastgängig sein und wurde daher mit einem 14 cm hohen Estrichbelag versehen, damit diesen auch beladene Schwerlastameisen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 500 kg befahren können. Die Kühlraumtüren wurden mit einem lichten Maß von 1,50 m eingebaut. Da die Decken eine Spannweite von 6 m hatten, mussten sie mithilfe einer Tragekonstruktion abgestützt werden. In die 260 m2 großen Kühlzellen wurden Schnellabkühler integriert, so dass im Gebäude X bei der Zubereitung der Speisen das Cook & Chill-Konzept angewendet werden kann. Weil sich aufgrund der räumlichen Dimension Kühlung und Tiefkühlung über mehrere Brandschutzabschnitte erstreckten, mussten diese mit F90-Brandschutztüren abgeschlossen werden.
Bei der Auswahl der Kühl- und Tiefkühlzellen entschieden sich die Planer und Verarbeiter für die „TectoCell Standard Plus“-Kühlzellen von Viessmann, weil diese eine vollhygienische Ausstattung garantieren. Sie sind optional auch mit speziellen Bodenradien verfügbar, durch die eine besonders leichte Reinigung garantiert wird. Die Keimbildung in Fugen und Ecken kann so wirksam vermieden werden. Die fugenfreie „Tecto“-Wandüberlappung und eine stufenfreie Bodenunterlappung aus Edelstahl verhindern das Festsetzen von Schmutz oder Wasser und tragen zu einem optimalen Hygienestandard bei.
Nicht nur aufgrund der Tophygiene, sondern vor allem auch aufgrund der Montagefreundlichkeit schwört Patrick Berger seit vielen Jahren auf Viessmann-Zellen: „Beim Gebäude-X-Projekt waren wir in Spitzenzeiten mit bis zu 16 Mitarbeitern auf der Baustelle. Da muss bei der Montage natürlich jedes Rädchen ins andere passen, damit es keinen Leerlauf gibt. Ausgrund des einzigartigen Nut- und Federsystems lassen sich die Zellen von Viessmann absolut passgenau und vor allem schnell montieren. Das gibt Projektsicherheit und spart viel Zeit“, so der Spezialist für Großküchentechnik.
Was Patrick Berger beim Bielefelder Projekt ebenfalls beeindruckte, war die hervorragende Projektabwicklung durch das Viessmann-Team: „Die Zellenelemente, die Aggregate und das komplette Zubehör wurden mit sieben Sattelzügen angeliefert. Es war alles pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt auf der Baustelle – die Lieferung war komplett, nicht eine einzige Schraube hat gefehlt. Da habe ich mit verschiedenen Herstellern schon andere Dinge erlebt.“