Hygienelüftung für Wohnungen

Vergleich normativer Berechnungsvarianten

Neben der Lüftung zur Feuchteabfuhr [1] ist auch die Hygienelüftung zur Herstellung einer guten Raumluftqualität bei Wohnungslüftungsanlagen von Interesse. Die Größe dieses Volumenstromes wurde bisher in der sog. Nennlüftung der DIN 1946-6 [2] festgelegt, die sich pauschal nur nach der Wohnungsgröße richtet. Andere Festlegungen sind aber auch in der EN 15251 [3] sowie im Entwurf der Nachfolgenorm EN 16798-1 [4] enthalten. Im Beitrag soll ein Vergleich der Berechnungsvarianten vorgenommen werden und es wird eine Methode vorgeschlagen, die auf die speziellen Verhältnisse in Wohnungen angepasst ist.

Verfahren

Im Entwurf der EN 16798-1 werden drei verschiedene Verfahren für die Ermittlung des erforderlichen Luftvolumenstroms beschrieben:

1.) Verfahren auf der Grundlage der wahrgenommenen Luftqualität (Binominal-Ansatz)

Die Gesamt-Lüftungsrate wird wie auch schon in der EN 15251 durch Addition der Lüftungsrate für die Nutzung von Personen und der Lüftungsrate für Gebäudeemissionen ermittelt. Der Indikator für die biologischen Ausdünstungen der Nutzer ist i.d.R. Kohlendioxid (CO2) und der für die Gebäudeemissionen VOC (flüchtige organische Verbindungen). D.h., der Gesamtvolumenstrom zur...

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