KI-basierte Software steigert Energieeffizienz
Danfoss hat sich erfolgreich an einem Pilotprojekt zur Optimierung der Fernwärmeversorgung in Hannover beteiligt. In Kooperation mit dem kommunalen Energieversorger enercity und der Wohnungsgenossenschaft Ostland wurden seit der Heizperiode 2018/2019 insgesamt 24 Liegenschaften in der niedersächsischen Landeshauptstadt mit der KI-basierten Software „Leanheat“ ausgestattet.
Die Software integriert Gebäude in den Optimierungsprozess des Fernwärmesystems und passt auf Basis kontinuierlicher Echtzeitmessungen die Regelung der Sekundärseite dynamisch an den tatsächlichen Bedarf an. Auf diese Weise wird das Effizienzpotential sowohl auf Netz- als auch auf Gebäudeseite optimal ausgeschöpft, was nachhaltige Energie- und CO2-Einsparungen im Netzbetrieb ermöglicht. Die Ergebnisse des Projekts zahlten sich für alle Beteiligten merklich aus: So konnte „Leanheat“ (www.danfoss.com/de-de/) im Jahr 2019 den Energieverbrauch im Vergleich zum Vorjahr witterungsbereinigt um 9 % reduzieren und Rücklauftemperaturen um bis zu 10 K senken. Zusätzlich erzielt die Sensorless-Variante eine Spitzenlastreduktion von knapp 20 % und Energieersparnisse von 4,8 %. Durch eine dynamische Spitzenlastreduktion können langfristig so beispielweise etwa fluktuierende, erneuerbare Wärmequellen vereinfacht eingebunden oder weitere Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen werden, ohne die Produktionskapazitäten zu erweitern.
Dank eines Fernzugriffs auf Sensordaten konnten Servicetechniker zudem technische Probleme schneller identifizieren und unmittelbar darauf reagieren, was sich positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirkte.
Nach guten Ergebnissen in der ersten Phase des Pilotprojekts soll das skandinavische Modell zur smarten Steuerung der Wärmeversorgung künftig in weiteren Gebäuden eingesetzt werden.