Kosten senken in der industriellen Wärmeversorgung
dena und BDH für energetische Modernisierung in Industrie und Gewerbe
Die Erzeugung von Wärme für technische Prozesse ist für viele Unternehmen zu einem bedeutenden Kostenfaktor geworden. Dabei können Unternehmen durch energetische Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen Einsparungen von durchschnittlich 15 % bei der Prozesswärme erzielen.
Auf die Möglichkeiten durch Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen deutlich an Energie zu sparen, haben die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) im Rahmen einer Pressekonferenz am 24. Januar 2012 in der Dortmunder Westfalenhalle hingewiesen. Die Modernisierung der dortigen Wärmeversorgung zeigt beispielhaft, welche Einsparpotentiale sich erzielen lassen: So spart der Betreiber der Dortmunder Westfalenhalle durch die Optimierung der Anlagentechnik jährlich Energiekosten in Höhe von 100.000 €.
Annegret-Cl. Agricola, dena-Bereichsleiterin „Energiesysteme und Energiedienstleistungen" erläuterte: „Ein effizientes Wärmeversorgungssystem wie hier in der Westfalenhalle hilft Unternehmen, ihre Energiekosten im Griff zu behalten. Eine Investition in eine energetische Optimierung lohnt sich daher fast immer: Sie ist hoch rentabel und amortisiert sich in der Regel innerhalb weniger Jahre.“
Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH ergänzte: „Ein Großteil der feuerungstechnischen Anlagen in Deutschland ist über zehn Jahre alt. Durch eine Modernisierung dieser rund 250.000 veralteten Anlagen könnte die deutsche Wirtschaft beträchtliche Mengen Öl und Gas – und damit erhebliche Kosten sparen. Es kommt zu einer Win-Win-Situation für den Klima- und Ressourcenschutz, auch für die Betreiber.“
Das Angebot wurde im Rahmen der „Initiative EnergieEffizienz“ durch die dena mit Unterstützung des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) und der Interessengemeinschaft Energie Umwelt Feuerungen GmbH (IG) erarbeitet.