Klima und Konjunktur schützen
Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft. Das von der Bundesregierung beschlossene Konjunkturpaket soll diese Auswirkungen möglichst gering gehalten und konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen, der Krise wirkungsvoll zu begegnen. Ein Schwerpunkt des Pakets wurde auf den Klimaschutz gelegt. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) sieht ihre Aufgabe deshalb vor allem darin sicherzustellen, dass die gesetzlichen Maßnahmen Impulse mit mittel- und langfristiger Wirkung setzen.
„Mit dem ,Recoverthon‘ wollen wir effektiven Klimaschutz und eine positive Konjunkturwirkung möglichst smart miteinander verbinden und erarbeiten, wie aus den aktuellen politischen Maßnahmen möglichst viel für Klimaschutz und Wirtschaft rausgeholt werden kann“, so Martin Bornholdt, geschäftsführender Vorstand der DENEFF. Der „Recoverthon“ wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und durch das Öko-Institut und das Fraunhofer ISI wissenschaftlich begleitet.
Ziel der Initiative ist es, zusammen nachhaltige Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie die aktuelle Corona-Krise positiv genutzt werden kann, um Energiewende und Klimaschutz voranzubringen. Als langjähriges DENEFF-Mitglied ist es dem Elektrogroßhändler Sonepar ein besonderes Anliegen, diese wichtigen Themen zu unterstützen.
Beim ersten Kick-Off Ende Juni 2020 wurden wichtige Multiplikatoren aktiviert und in den Prozess eingebunden. Die weiteren Onlinesprints wurden für einen noch breiteren Kreis geöffnet: Am 26. August 2020 kamen bereits über 100 Teilnehmer digital zum ersten intensiven „Designsprint“ zusammen. In kleinen Diskussionsrunden wurden in übergreifendem Teamwork 15 „Hacks“, also Ansätze zur bestmöglichen Umsetzung der politischen Maßnahmen, erarbeitet.
Bei einem zweiten „Designsprint“ am 4. November 2020 geht es in die nächste Runde. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf gemeinsamen Ideen für politische Maßnahmen mit langfristiger Lenkungswirkung.
„Aus den Ideen wird derzeit ein Handbuch entwickelt, das den Umsetzern zeigt, wie sie konkret etwas für den Klimaschutz tun können. So können Bürgermeister einfach nachschlagen, wie sie einfach und effektiv Energie und CO2 einsparen können. Im zweiten Designsprint wollen wir weitere politische Maßnahmen entwickeln, wie am besten die weiterhin klaffende Lücke zu den Klimazielen geschlossen werden kann. Denn auch hier gilt: Am besten klappt es, wenn man alle beteiligten Gruppen an einen Tisch holt. Vor allem die, die den Klimaschutz am Ende vor Ort umsetzen sollen“, so Martin Bornholdt.