Klinik-Erweiterungsbau in Mönchengladbach
Kontinuierlich wurde das zu den Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach gehörende Krankenhaus St. Franziskus umgebaut, modernisiert und erweitert. Im Herbst 2008 erfolgte der Spatenstich für die jüngste Investition. Mit den Bauabschnitten 4 und 5.1 wird das Krankenhaus um ein Bettenhaus und einen Funktionstrakt mit neuen OP-Bereichen, Notfallambulanz, Spezialambulanzen und speziellen Pflegeeinheiten wie z. B. Intensivstation und Stroke Unit erweitert. Für Michael Kollbeck, Projektleiter der Klees GmbH aus Leverkusen, ist die Baustelle inzwischen zu einem „zweiten Zuhause“ geworden.
Seit Ende 2010 führen Michael Kollbeck und sein durchschnittlich fünfköpfiges Verarbeiterteam die Dämmarbeiten an den umfangreichen Haustechnikanlagen aus. Der Isolierer sammelte bereits viele Erfahrungen beim Aus- und Umbau speziell von Kliniken – die Komplexität und der große Umfang der im neuen Gebäudetrakt installierten Technik waren deshalb für ihn keine Überraschung. Die Geschwindigkeit indes, mit der der Bau voranschreitet, sucht aus Sicht des Projektleiters seinesgleichen: „Hier entsteht vieles parallel und atemberaubend schnell. Wir hatten beispielsweise die neue Technikzentrale quasi als ersten Teilabschnitt fertig isoliert, noch bevor der Großteil der Leitungen innerhalb des Gebäudes gedämmt war.“
21 000 m Leitungen in zwei Geschossen
Mehr als 21 km Heizungs- und Sanitärleitungen und rund 10 000 m2 Lüftungskanäle müssen in den nächsten Monaten gedämmt werden.
„Im gesamten Gebäude wird es nach der Fertigstellung so gut wie keine ungedämmten Kanäle oder Leitungen mehr geben. Die Durchmesser der Leitungen liegen zwischen DN 12 und DN 15. Sowohl für die Isolierung der Heizungsleitungen aus Stahl als auch für die Sanitärleitungen aus Kupfer haben wir zur Isolierung aluminiumkaschierte, nichtbrennbare und CE-zertifizierte Rohrschalen aus Steinwolle verwendet“, erläutert Michael Kollbeck.
Die eingesetzten „Rockwool 800“-Rohrschalen sind einseitig geschlitzt und können dadurch zur Montage aufgeklappt und leicht auf das zu dämmende Rohr geschoben werden. Anschließend werden die Rohrschalen passgenau verschlossen und die Längsschlitze mit der werkseitig vorhandenen selbstklebenden Überlappung dicht verklebt. „Auch größere Rohrdurchmesser mit entsprechend großen Dämmdicken von 80 oder 100 mm gehen so schnell von der Hand. Die Rundstöße zwischen den Schalen werden abschließend einfach mit dem zugehörigen „Alufix“-Klebeband verschlossen.“ Dank der niedrigen Wärmeleitfähigkeit der „Rockwool 800“ Rohrschalen von λ = 0,035 W/(m K) konnten die Anforderungen der EnEV 2009 problemlos erfüllt werden.
Wärme- und schallgedämmte Lüftungskanäle
Ähnlich reibungslos gestaltet sich die Dämmung der Lüftungskanäle. Da der Erweiterungsbau eine hauseigene Wärmerückgewinnungsanlage nutzt, müssen sowohl Zu- als auch Abluftkanäle zuverlässig isoliert werden.
Auch hier setzt Michael Kollbeck auf seine langjährig guten Erfahrungen mit Steinwollesystemen: „Die Lüftungskanäle in Mönchengladbach dämmen wir mit „Klimarock“ von Rockwool. Die Steinwollematten sind mit einer gitternetzverstärkten, reißfesten Aluminiumfolie kaschiert und werden einfach um die Kanäle gelegt und mit Schweißstiften befestigt. In einzelnen Teilbereichen wie etwa in der Technikzentrale haben wir die isolierten Bereiche anschließend mit verzinktem Blech als Stoßschutz ummantelt. Dank des durchgängigen Einsatzes von Systemen aus nichtbrennbarer Steinwolle konnten wir nicht nur für eine optimale Energieeffizienz der Leitungen und Kanäle sorgen, sondern haben gleichzeitig damit auch die Brandlast im gesamten Gebäudekomplex und natürlich insbesondere in der Technikzentrale minimiert.“
Im April 2013 soll der Erweiterungsbau planmäßig fertiggestellt sein. „Mit den Dämmarbeiten werden wir sicherlich noch bis Ende dieses Jahres beschäftigt sein“, schließt Michael Kollbeck.