Nachhaltige Energieversorgung von Gebäuden
Die Sicherstellung der Energieversorgung angesichts schwindender fossiler Energieträger in Verbindung mit einem wirksamen Klimaschutz sind entscheidende Zukunftsherausforderungen der Menschheit. Eine ganz wesentliche Frage, die es in diesem Zusammenhang zu beantworten gilt, ist, wie unsere Gebäude in Zukunft mit Energie versorgt werden können, um sie in der gewünschten Form thermisch zu konditionieren, denn allein für die Wärmeversorgung von Gebäuden (Raumwärme und Warmwasser) wird in Deutschland etwa ein Drittel (31,1 % in 2007 [1]) des Endenergieverbrauchs aufgewendet. Maßnahmen zur Energieeinsparung und die Einbindung erneuerbarer Energieträger müssen daher möglichst schnell eine weitestgehende Unabhängigkeit insbesondere dieses Verbrauchssegmentes vom Einsatz der für das Klima schädlichen fossilen Energieträger herbeiführen, da die Bedingungen hier günstiger sind als in den Verbrauchssegmenten Industrie und Verkehr.
Das Ziel, Maßnahmen zur Energieeinsparung und der Einbindung erneuerbarer Energien in Gebäude möglichst rasch umzusetzen, lässt sich umso leichter und umso vollständiger erreichen, je besser Energieverbrauch und erneuerbares Energieangebot aufeinander abgestimmt werden. Dabei hat die Reduktion des Nutzenergiebedarfs nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen oberste Priorität, sondern auch, weil Gebäude mit geringem Bedarf Vorteile für den Einsatz erneuerbarer Energieträger aufweisen (indem sie z. B. eine niedrigere Systemtemperatur der Heizungsanlage erlauben).
Doch die Senkung des Bedarfs ist...