Brötje heizt mit Brötje

Neue Heizung fürs Vertriebszentrum Süd

Während einer Sanierungsaktion im Sommer 2017 wurden im Brötje-Vertriebszentrum Süd in Haar bei München vier in die Jahre gekommene 350-kW-Gaskessel gegen ein kaskadierendes System aus drei Brennwertkesseln „SGB 610 H“ ausgetauscht. Damit gewinnt das Objekt, in dem mehrere Firmen (z.B. eine Druckerei, Kindergarten etc.) ansässig sind, ein effizientes Heizsystem, das die Brötje-Vertriebsmitarbeiter auch gleich noch als Referenzanlage zur Schulung von Heizungsinstallateuren nutzen können.

Nachdem die sanierungsbedürftige Heizungsanlage bei einer Begehung des Heizraumes im Dachgeschoss aufgefallen war, wurde ein Termin mit den Geschäftsführern der Firma MSG-Naturenergie, Michael und Siegfried Grünzinger, sowie den beiden Technischen Außendienstmitarbeitern der Firma Brötje, Peter Haslinger und Josef Fuchs, vor Ort vereinbart. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei der vier 350-kW-Gaskessel seit geraumer Zeit ausgefallen. Zudem entsprach die Regelung nicht mehr dem Stand der Technik, wodurch wiederholt Fehlfunktionen und Störungen entstanden. Überhaupt zeigte sich ein überdurchschnittlich hoher Gasverbrauch für die ca. 25.000 m² beheizte Nutzfläche. Nach Rücksprache mit der Immobiliengesellschaft wurde der Austausch der vier Gaskessel durch drei Gas-Brennwertkessel „SGB 610 H“ von Brötje geplant und im Sommer ausgeführt.

 

Leichte Installation

Die einfache Installation aller „SGB“-Kessel ist durch den grundsätzlichen identischen Aufbau auf Basis der Brötje-„Multilevel“-Plattform kein Problem. „Der Servicetechniker ist daher schnell mit dem Produkt vertraut und muss sich nicht in jede Kesselvariante einarbeiten. Ersatzteile sind sofort und überall verfügbar“, erklärt Peter Haslinger. Mit einer Breite von nur 76,2 cm lassen sich die Kessel in kleinere Heizungsräume einstellen und passen durch jede Normtür, was die Installation im Dachgeschoss für die ausführende Firma MSG-Naturenergie stark vereinfachte. Auch der Anschluss an die Rohrleitungen ist dank vorbereiteter Anschlüsse auf der Geräteoberseite unkompliziert.

Normgerechtes Heizungswasser

Das ausführende Fachunternehmen entschied sich für einen Tausch des Heizungswassers im laufenden Betrieb mithilfe des Aufbereitungsmoduls „AguaSave“; sowie die sichere Entfernung von Verunreinigungen durch das Filtrationsmodul „AguaClean“. „Neben der Teilentsalzung des Heizungswassers konnten so alle Verunreinigungen wie Schmutz, Schlamm, Rost und Korrosionsrückstände zuverlässig entfernt werden“, so Josef Fuchs. Dies galt insbesondere für die sehr feinen Magnetitrückstände (< 1 µm), die über die patentierte „Magnaflow“-Einheit des Moduls wirkungsvoll abgeschieden wurden.So konnte bereits vor dem Kesseltausch die pregelkonforme Heizungswasserqualität nach VDI 2035 sichergestellt werden.

Heizungstechnik mit Vorzeigecharakter

Seit dem Sommer 2017 sorgen die Gasbrennwertkessel „SGB 610 H“ für die Wärmeversorgung des Bürokomplexes über Heizkörper – das Trinkwarmwasser wird dezentral bereitet. Eine hydraulische Weiche sorgt für die Entkopplung der Volumenströme zwischen Kesselanlage und Heizkreis. Durch den Anschluss nach Tichelmann ist sichergestellt, dass bei gleichzeitigem Betrieb jeder Heizkessel den gleichen Volumenstrom in Richtung der Verbraucher schickt. Alle drei „SGB 610 H“ kommunizieren miteinander, sodass nach dem Master-Slave-Prinzip die Kessel abwechselnd in Betrieb gehen, wenn ein oder zwei Kessel für die Wärmeversorgung ausreichen. Zudem wurde das „OZW-672“-Fernmanagementsystem von Brötje installiert. So können alle Betriebsdaten aus der Ferne ausgelesen und Regelungsparameter eingestellt werden.


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