Eindrücke von der SHKG 2009

Rund 29500 Besucher hätten das Messegelände besucht, resümierten die Veranstalter am Freitagnachmittag. „Die SHKG 2009 schließt gegenüber der Vorveranstaltung mit einem guten Ergebnis“, bilanzierte Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundes-industrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH). Das sei die Folge einer engen Zusammenarbeit zwischen Industrie, Handwerk, Großhandel und der Leipziger Messe.

Präsentationen der Aussteller

In großen Büro-, Unterrichts- oder anderen entsprechend großen Aufenthaltsräumen sind CO₂-Konzentrationen von bis zu 6000 ppm leider keine Seltenheit. Hier können entsprechende raumlufttechnische Geräte Abhilfe schaffen. Die Wolf GmbH, Mainburg, hat hierzu das Comfort-Großraum-Lüftungsgerät "CGL" entwickelt, das die Raumluftqualität erheblich verbessert und so zu einem optimalen Raumklima beiträgt. Das Gerät wird dazu anschlussfertig geliefert und lässt sich so in kürzester Zeit installieren. Dieses Gerät war nur eines das bei der Wolf GmbH zu sehen war. Unter dem Motto „Energiesparen und Klimaschutz serienmäßig“ stellte Wolf das ganze Spektrum seiner Leistungsfähigkeit unter Beweis. Neues gab es auch bei Heizsystemen mit Brennwerttechnik, Solartechnik, den Erneuerbaren Energien und in der Lüftungstechnik zu sehen.

Im Zeichen des Wohlfühlfaktors stand bei Zehnder die Komforterweiterung des Design-Heizkörpers „Enso“ mit einer Kombination aus Warmwasser-Betrieb und Fußbodentemperierung. Mit dieser Innovation stellt Zehnder eine Kombination vor, bei der Heizkörper und Fußbodentemperierung separat regelbar sind, sich jedoch in ihrem Zusammenspiel hervorragend ergänzen

Unter dem Motto „gemeinsam auf der SHKG“ stellte Buderus als Spezialgroßhändler erstmals zusammen mit seinen Handelswarenpartnern Heiz- und Installationstechik aus. Heizungsfachbetriebe können über Buderus und seine Handelswarenpartner ihren kompletten Bedarf an Heiz- und Installationstechnik decken. Das spiegelt sich jetzt auch auf der diesjährigen Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation (SHKG) in Leipzig wider: Zum ersten Mal ist Buderus, eine Marke der Bosch Thermotechnik, als Spezialgroßhändler gemeinsam mit Handelswarenpartnern auf der Messe vertreten.

Junkers präsentierte seine neue Generation von Brennwert-Kompaktheizzentralen mit dem Namen „Cerapur Modul“. Die neue Gerätefamilie löst die „Cerasmart Modul“ ab. Die Bosch Thermotechnik-Marke erweitert damit auch ihr Angebot an Heizsystemen mit der Heizungsregelung „Solar inside - Control Unit“. Diese patentierte Solar-Optimierung spart bei der Trinkwassererwärmung nach Herstellerangaben bis zu 15 % Energie gegenüber herkömmlichen Brennwert-Solar-Systemen – und weitere 5 % bei der Gebäudeheizung. Auch die Familie der wandhängenden Gas-Brennwertthermen bekommt Zuwachs: Mit der „Cerapur Solar“ bietet Junkers ein Wärmesystem an, bei dem die Einbindung zusätzlicher Wärmequellen zur Heizungsunterstützung ohne großen planerischen und regelungstechnischen Aufwand erfolgen kann. Gegenüber Altanlagen lassen sich mit dieser einfachen Einbindung von solaren Energiegewinnen und der patentierten Solaroptimierung bis zu 50 % des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser einsparen.

Das Wassertechnikunternehmen Berkefeld stellte seine Planungskompetenz und Systeme für Projekte in der Kühlwasseraufbereitung vor.Dazu gehört ein erheblich erweitertes und optimiertes Programm an Dosierchemikalien unter der Marke „Hydrex“. Damit greift das Unternehmen auf ein vielfach bewährtes Produktsortiment zurück, das von Berkefeld und seinen Veolia Schwesterunternehmen weltweit eingesetzt wird. Die Expertenteams des Unternehmens haben insgesamt mehr als 400 Formulierungen entwickelt, die auf möglichst umweltverträgliche Weise den optimalen Betrieb von Wasseraufbereitungsanlagen sicherstellen. In der eigentlichen Behandlung ist zu beachten, dass je nach Standort des Kühlturms mit einem Eintrag von Pollen oder anderen Schmutzpartikeln zu rechnen ist. Hier empfiehlt sich eine effektive Filtration im Bypass etwa durch einen „Berkal“-Scheibenfilter. Diese Technologie verfügt über ein „intelligentes“ Rückspülverfahren und kann je nach Anwendungsfall mit unterschiedlichen Trennschärfen ausgestattet werden.

Messefazit

Die Messestatements fielen insgesamt überraschend gut aus. So erklärte Gerhard Kobald,
Glen Dimplex Deutschland GmbH, Vertriebsleiter für den Geschäftsbereich Dimplex: „Die Zusammenlegung der beiden Messen für Sanitär, Heizung, Klima sowie Elektro im Rahmen der SHKG ist speziell für Dimplex ein großer Vorteil, da gerade als Wärmepumpenhersteller für uns beide Gewerke relevant sind. Nun können wir effizient beide Zielgruppen mit einer einzigen Veranstaltung ansprechen. Zudem spielt die SHKG für uns auf jeden Fall eine gewichtige regionale Rolle. Durch die zentrale Lage der Stadt Leipzig kommen viele Besucher auch aus dem benachbarten Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Alternative renommierte Messen wie z.B. die ISH in Frankfurt sind für manchen Fachhandwerker aus dieser Region einfach zu reiseaufwendig, gerade in Zeiten, in denen der Euro oft zweimal umgedreht werden muss. Deshalb bietet die SHKG in Leipzig eine gute Vor-Ort-Alternative, um sich über aktuelle Innovationen der Heizungs- und Klimabranche zu informieren.“