Sanitärarmaturen im „50Hertz Netzquartier“ in Berlin
Eine neue Arbeitswelt zu schaffen, die wandelbar, kommunikativ und informell ist, diesen Auftrag gab der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz dem Grazer Architekturbüro Love architecture and urbanism für sein neues Firmendomizil in Berlins Europacity. Das Ergebnis ist ein Bau, der sich mit seinen Konzepten von klassischen Bürogebäuden absetzt. Für seine herausragende gestalterische und baukulturelle Qualität erhielt das „50Hertz Netzquartier“ als erstes Gebäude die Auszeichnung „DGNB Diamant“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
Dass das „50Hertz Netzquartier“ ein außergewöhnlicher Bürobau ist, beweist bereits die Fassade. Die Architekten nutzten das Tragwerk als Gestaltungselement, indem sie es sichtbar nach außen verlegten. „Dieses Fachwerk bildet ein Netz aus regelmäßig angeordneten, diagonalen Stützen, aus welchem dann Schritt für Schritt einzelne Säulensegmente entfernt wurden, und vereint gleich zwei Referenzen in sich“, erläutert Mark Jenewein von Love architecture and urbanism, und ergänzt: „Einerseits ist die Netzstruktur ein ideales Symbol für die Tätigkeit des Unternehmens als Netzbetreiber. Gleichzeitig haben wir damit Anklänge an das industriell geprägte Eisenbahnareal mit seinen Stahlbrücken und Viadukten geschaffen.“ Diese Fassadengestaltung verleiht dem Gebäude nicht nur tagsüber einen besonderen Look, sondern auch nachts, wenn einzelne Stützelemente in immer wieder anderen Formationen illuminiert werden.
Mitarbeiter in Planung einbezogen
Um für jede Abteilung die optimale Ausgestaltung und Aufteilung zu finden, wurden die Mitarbeiter in die Planung mit einbezogen. Bei Puzzle-Workshops in der Entwurfsphase konnten sie festlegen, wie etwa Arbeitsplätze, Rückzugs- und Besprechungsräume aussehen und wo sie liegen sollten. Bei der Innenausstattung arbeitete Love architecture and urbanism mit dem Architekturbüro Kinzo zusammen, das ein individuelles Innendesign schuf, das genau an die Anforderungen von 50Hertz angepasst ist.
Durchgängig von der Innenarchitektur …
Für das Innere haben die Architekten ein Konzept geschaffen, bei dem keine Etage aussieht wie die andere, obwohl die Grundidee immer gleich bleibt. „Wenn man über Großraum spricht, muss man auch darüber sprechen, wie man ihn bricht“, sagt Mark Jenewein. So wurden zum Arbeiten Zonen mit sechs oder sieben Plätzen eingerichtet. Zwischen ihnen gibt es Sitzgruppen für kleine Meetings oder Sessel mit ultrahohen Lehnen zum Telefonieren. Zudem können Bibliotheken als Rechercheorte oder Balkone und Terrassen als Outdoor-Workspace genutzt werden.
… bis zur Sanitärausstattung
So durchdacht wie das gesamte Gebäude sind auch die Grohe-Armaturen, die an den Waschtischen der Sanitärräume zum Einsatz kamen.
Bei der elektronisch gesteuerten „Essence E“ wird der Wasserfluss per Infrarotsensor ausgelöst, ganz ohne die Armatur zu berühren. Dieses System ist besonders hygienisch und verringert den Reinigungsaufwand.
Zudem unterstützt es den sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser. Nicht zuletzt ist das auf der Grundform des Zylinders basierende Design ein stilvoller Blickfang in den modernen Sanitärräumen.
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