Fachsymposium Haustechnik in Düsseldorf

Sicherheitsaspekte, Trends und Lösungsansätze

Dieses Fachsymposium von ACO Passavant hat sich einen festen Platz in den Terminkalendern von Planern und Architekten gesichert: Durch ihre besondere Kombination aus guter Themenwahl, kompetenten Referenten, hohem Praxisbezug, klarer Ausrichtung auf die Zielgruppe und nicht zuletzt dem sicheren Gespür des Veranstalters für architektonisch attraktive Veranstaltungsorte.

Das diesjährige Fachsymposium in Düsseldorf stand ganz im Zeichen der Entwässerung von Gebäuden als Megathema der Technischen Gebäudeausrüstung.

Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Manfred Freytag, Vertriebsleiter von ACO Deutschland, das Unternehmen vor. Anschließend gab Thomas Meyer eine kurze Einführung über die Herausforderungen in der Gebäudeentwässerung, dem Kernthema der Veranstaltung, denn die fach- und sachgerechte Montage von Entwässerungslösungen im Objektbereich gewährleisten dauerhafte und zuverlässige Funktionalität. Sie ist jedoch meistens mit hohem Zeit- und Kostenaufwand verbunden.

Nachlässigkeiten bei Deckendurchbrüchen und -öffnungen sowie bei der Abdichtung können zu schweren Baumängeln im Objekt führen – und den Schutz von Personen, Gebäuden und Sachgegenständen maßgeblich beeinträchtigen.

Anschließend erläutert Dipl.-Ing. Manfred Lippe die Aspekte des Schall- und Brandschutzes von Sanitär- und Entwässerungsanlagen in Gebäuden. Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierhandwerk (Brandabschottungen und Schallschutz) sowie für den Baulichen und Anlagentechnischen Brandschutz informiert er in praktischen Beispielen umfassend sowohl über Geräuschquellen, Schallbrücken und das Spannungsfeld zwischen DIN 4109/A1 (2001) und der neuen VDI 4100 (2012) als auch über das nach wie vor brisante Thema Brandschutz, eine immer wieder unterschätzte Problematik.

Schwerpunkt seines Vortrags waren die Themen:

„Herausforderungen in der Gebäudeentwässerung bei der Abschottung von Entwässerungssystemen anhand der neuen Regeln und Zulassungen für Mischsysteme “,
„Abstandsregeln in der Praxis – nicht geplant und falsch umgesetzt“,
„Konkretisierung des DIBt-Berlin zu den Abschottungssystemen K90-18017“ sowie
„Neuerungen hinsichtlich Anforderungen und Nachweisen in der Planung und Umsetzung“.

Der Vorbeugende Brandschutz in der Technischen Gebäudeausrüstung stellt für die am Bau beteiligten Gewerke ein reales Haftungsrisiko dar. Die im Baurecht formulierten Brandschutzziele stellen hohe Anforderungen an die Koordination und Planung von Objekten, einschließlich deren Entwässerungstechnik. Das modulare Produktportfolio von ACO Haustechnik unterstützt hierbei die Planungsbüros und ausführenden Fachbetriebe bei der Auswahl geeigneter Produkte und bei der normgerechten Ausführung. Dabei haben sich Bodenabläufe aus Gusseisen durch ihre Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit bestens bewährt. Entsprechend den baurechtlichen Vorgaben für den Vorbeugenden Brandschutz müssen bauliche Anlagen so beschaffen sein, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und bei einem Brand wirksame Löscharbeiten möglich sind. Die baurechtlichen Vorgaben für den vorbeugenden Brandschutz finden sich in den einzelnen Landesbauordnungen (LBO). Demnach werden die verschiedenen Gebäudearten in Gebäudeklassen eingeteilt und die Feuerwiderstandsdauer für die Decken im Gebäude festlegt. Die einzelnen LBO stellen ebenfalls Anforderungen an die beim Bau von Gebäuden verwendeten Bauprodukte auf das Brandverhalten.

Derzeit erfüllen bei Bodenabläufen nur metallische Werkstoffe wie Gusseisen oder Edelstahl die Anforderungen der Baustoffklassen. In Kombination mit funktionsfähigen Rohrschotts bieten sie bei fachgerechtem Einbau höchste Sicherheit.

ACO Haustechnik verwendet den Werkstoff Gusseisen für sein neu entwickeltes und vorgestellte Produkt „ACO Bodenablauf Passavant“. Abgerundet wurde der Themenkomplex Brandschutz durch Informationen über den aktuellen Stand der baurechtlichen und normativen Vorgaben.

Der Rechts- und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Thomas Herrig widmete sich in seinem Vortrag dem Thema Recht, das für Planer und ausführende Firmen in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.

Zu den Schwerpunkten des Vortrags gehörten die Änderun­gen und Neuerungen der noch neuen VOB 2012 ebenso wie Lö­sungen zur rechtskonformen Aus­schreibung des Brand- und Schallschutzes und die Grundsätze der produktbezogenen bzw. -neutralen Ausschreibung. Er ging zudem gezielt auf zahlreiche Fragen aus dem Teilnehmerkreis ein.

Mit einem zusammenfassen­den Vortrag über die vier Heraus­forderungen der Gebäude­ent­wäs­serung

1. Brandschutz,

2. Schallschutz,

3. Montagefreundlichkeit und

4. Geruchschutz

schloss Thomas Meyer die fachliche Seite der Veranstaltung ab, die mit einer Führung durch das Stadion der Fortuna Düsseldorf endete.

Die Referate findet man unter www.aco-haustechnik.de/Vortraege-Duesseldorf.

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