Splitsystem für eine RLT-Anlage

Heiz- und Kühlfunktion mit einer Wärmepumpe/Kältemaschine

Der Trend bei RLT-Anlagen geht dahin, die benötigte Frischluftmenge – bezogen auf die Personen – auszulegen. D.h. das zentrale Luftaufbereitungsgerät wir mit reiner Außenluft (Fortluft) betrieben. Die internen Heiz- und Kühllasten des Gebäudes werden dezentral abgeführt. Anstelle einer rekuperativen oder regenerativen Wärmerückgewinnung aus den Volumenströmen kann man auch eine Kältemaschine im Split-System planen, die die Außenluft sowohl abkühlt oder aufheizt, indem der Kältemittelfluss umgekehrt wird. Dabei übernimmt der Fortluftteil die Verflüssiger- bzw. Verdampferfunktion.

Nimmt man z.B. eine rekuperative Wärmerückgewinnung, so ist hier der Installationsmehrauf­wand der Kälteverdichter mit Zubehör. Eine Untersuchung des gleichen Systems mit einem Kaltwassersatz mit hydraulischer Umschaltung als „indirektes System“ mit Wasserglycol als Zwischenträger brachte im Vergleich weder wirtschaftliche noch energetische Vorteile. Diese waren mehr als 30 % schlechter.

Im Beitrag wird anhand einer Anlage (Bild 1) eine Kälteanlage mit den Parametern gemäß Tabelle 1 betrieben und ausgewertet.

Quellen

- ESaK-Vorlesungsskript  - Weber, Gernot: „Strömungslehre in der...

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