Systemair eröffnet F+E-Zentrum
Am 27. September 2013 weihte die Systemair GmbH am Firmenstandort in Boxberg-Windischbuch ihr neues Forschungs- und Entwicklungszentrum ein. In knapp einem Jahr Bauzeit entstanden mit einer Investitionssumme von 4,5 Mio. € ein hochmodernes Zentrum für Forschung und Entwicklung (F + E) sowie eine fast 3000 m² große Produktions- und Lagerhalle. Seit fast zwei Jahrzehnten entwickeln und fertigen heute rund 250 Mitarbeiter – darunter 18 Auszubildende in den verschiedensten Berufsbildern – am Standort in Boxberg-Windischbuch vor allem Standardprodukte wie Dach- und Thermoventilatoren sowie Axial-, Jet- und Tunnelventilatoren. Darüber hinaus ist der Standort das zentrale Distributionszentrum für Mittel- und Südeuropa. Mit dem neueröffneten F + E-Zentrum wird die Position des zweitgrößten Standorts der Systemair-Gruppe als Kompetenzzentrum für Entrauchungs- und Axialventilatoren weiter ausgebaut, so Unternehmensgründer und CEO Gerald Engström: „Die Investition ist ein klares Bekenntnis zu dem bemerkenswerten Fachwissen, das hier in den vergangenen knapp 20 Jahren rund um die häufig sicherheitsrelevanten Produkte aufgebaut worden ist.“
Vor allem die am Standort nach Kundenspezifikation gefertigten, teils mannshohen Axialventilatoren werden häufig in Straßen- und Bahntunnel oder in hochfrequentierten Objekten, wie z. B. Flughäfen, installiert, um dort die durch Abgase oder sonstige Schadstoffe belastete Luft ins Freie zu befördern. Neben dem ausgewogenen Zusammenspiel von Frisch- und Abluft sowie der entsprechenden Beeinflussung der Druckverhältnisse sind daher auch Fragen des zuverlässigen Funktionserhalts der Ventilatoren im Brandfall von entscheidender Bedeutung.
Dieses anspruchsvolle, auftragsbezogen immer individuelle Anforderungsprofil zusammenzuführen, ist die Kernkompetenz der Mitarbeiter um Geschäftsführer Kurt Maurer, der die Geschicke der Systemair GmbH in Boxberg-Windischbuch verantwortet:
„Insbesondere die neu aufgebauten Kammer- und Rohrprüfstände sind daher für uns von größter Bedeutung. Denn andernorts müssen viele Berechnungen zum Strömungsverhalten am Modell oder an kleineren Anlagen verifiziert werden. Wir hingegen können den Kunden ihre Axialventilatoren bei der Abnahme unter Realbedingungen vorführen – mit einer Luftleistung bis 130 000 m³/h in den Kammerprüfständen bzw. 600 000 m³/h in den Rohrprüfständen selbst bei sehr großen Anlagen. Das ist immer dann ein besonders überzeugendes Argument, wenn es um sicherheitsrelevante Einbauten geht.“