Vorfertigung in der Gebäudetechnik

Rohrleitungsisometrie aus der 3D-Konstruktion

Die Erstellung der Rohrleitungsisometrie direkt aus der 3D-Konstruktion ist in der Anlagenplanung bereits gang und gäbe, in der Haus- und Gebäudetechnik indes überwiegend noch nicht. Aber immer mehr Firmen entdecken auch in dieser Branche vermehrt deren Vorteile. Für die Erstellung von CAD-Plänen im 3D zählen „Micro­Station“ und „TRICAD MS“ zum Standard, womit der Grundstein für die Isometrie­generierung gelegt ist. Der Aufwand, die Daten auch für eine Vorfertigung zu nutzen, ist sehr gering. Davon sollten alle profitieren.

D ie Technische Gebäudeausrüstung (TGA) ist eine wichtige Branche. So erwirtschaftete der Sektor Haus- und Gebäudetechnik 2017 ein Umsatzplus von 3,2 % gegenüber dem Vorjahr. Der Grund für den erneuten Anstieg auf rund 57 Mrd. € war insbesondere die anhaltend gute Baukonjunktur.

Der Gedanke der Vorfertigung ist im Bauwesen nichts Neues. Bereits zu Zeiten der Industrialisierung sind vielfältige Systeme entstanden, gerade im industriellen Großanlagenbau. Nun profitiert auch zunehmend die Haustechnik von dieser Art der Modularisierung, etwa in Rohrleitungsbau und -montage.

 

Bequem zur Isometrie

Mit dem Isometriemodul von VenturisIT erstellt der Anwender vollautomatisch Rohrleitungs-isometrien aus dem 3D-Modul Piping wie auch Sanitär, Heizung und Sprinkler von „TRICAD MS“. Sämtliche Bauteile und Ausbaukomponenten können auf Knopfdruck übertragen und vollautomatisch als vollvermaßte Einstrichisometrie in alle gängigen CAD-Formate (z.B. DGN, DWG, PDF) exportiert werden. Alle Bauteile werden in einem Materialauszug einschließlich optionaler Schweißnahtlisten ebenfalls auf der Zeichnung ausgegeben.

Verweise auf weiterführende Rohrleitungen oder Anschlüsse an Apparate werden genauso unterstützt wie das Verwenden der in „TRICAD MS“ vergebenen Bauteilnamen bzw. Armaturenbenennungen.

Assistenten zur Definition von kunden- oder projektspezifischen Auswertungsvorschriften (sogenannte „Styles“) stehen dem Anwender bei der Ausarbeitung individueller Darstellungen zur Seite. Die Visualisierung von Schweißpunkten, Rohrbogen, Armaturen erfolgt gemäß den Style-Vorgaben. Blattformate sowie Planköpfe und Schriftfelder werden ebenso berücksichtigt. Damit muss sich der Anwender um etwaige Nacharbeiten an den erstellten Isometrien nicht kümmern.

Selbst komplexe Leitungsverläufe mit Gefällestrecken, Flächen- und Raumsprüngen oder über Etagen hinweg lassen sich in Sekundenschnelle erstellen. Wie selbstverständlich werden Raumkoordinaten, Übergabepunkte oder Schmiegeschraffuren vollautomatisch eingefügt. Es erfolgt die automatische oder benutzerdefinierte Aufteilung der Isometrien auf mehrere Zeichnungen. Inhalt und Umfang der Isometrie erfüllt auch dann alle Anforderungen, wenn es einmal wirklich schnell gehen muss.

 

Durchgehend bis in die Fertigung

Die aus der VenturisIT-Schnittstelle generierte PCF-Datei kann für die Vorfertigung in der eigenen Halle verwendet oder an einen externen Dienstleister/Rohrleitungsbauer übermittelt werden. Bei PCF-Dateien handelt es sich um ein Standard-Dateiformat gängiger Isometrie- oder Berechnungsprogramme, das auch zur Stress- oder Durchflussberechnung genutzt wird. Halterungen, die in „TRICAD MS“ einschließlich ihrer Funktionen wie Fest-, Los- oder Gleitlager erstellt wurden, lassen sich ebenfalls auf der Isometrie darstellen und sind somit über die PCF-Datei auch für die Stressberechnung verwendbar.

Es handelt sich um eine einfache Lösung mit einem immensen Mehrwert, die Firmen in der Haustechnik nur empfohlen werden kann. Denn das Kosteneinsparungspotential ist enorm! Die Vorteile liegen auf der Hand, ganz gleich, welches Medium durch die Rohre strömt. Erste Firmen profitieren von den Einsparungen bereits und fertigen bis zu 85 % der Leitungen in der eigenen Halle vor.

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