Wir brauchen einen Paradigmenwechsel!
Um den Klimawandel zu stoppen, muss ein Wechsel bei der Energieerzeugung erfolgen. Die Klimakrise ist die Rechnung dafür, dass die Menschheit mehr als 200 Jahre glaubte, fossile Brennstoffe nutzen zu müssen, um eine grenzenlose und endlose Zukunft zu gestalten. Dies ist ein Irrweg, denn die Belastungsgrenze von klimaschädigenden Treibhausgasen ist bereits heute erreicht.
Refkin [1] hat Studien ausgewertet, in denen es bereits 2023 zum Kipppunkt kommen könnte, das heißt zum Zusammenbruch der fossil befeuerten Zivilisation.
Die Nutzung von fossilen Brennstoffen unterliegt dem Entropiegesetz. Da keine Entropierechnungen zur Feststellung von Grenzbedingungen für den Ausstoß von klimaschädigenden Treibhausgasen vorgenommen wurden, wurde das natürliche Gleichgewicht in der Biosphäre auf Dauer gestört.
Zur Schadensbegrenzung ist eine Abkehr von den fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien erforderlich. Daher muss zukünftig die aus erneuerbaren Energien gewonnene Elektroenergie auch zur Wärmeversorgung eingesetzt werden.
Die Erzeugung erfolgt mittels Photovoltaik-, Windenergie- und Wasserkraftanlagen und kann für eine spätere Nutzung in wärme- bzw. elektrotechnischen Systemen gespeichert werden.
In den Bildern 1 und 2 werden Schemata zur Speicherung und Nutzung der erzeugten Elektroenergie im Wohnungsbau dargestellt.
Sollte aus witterungsbedingten Gründen die notwendigen erneuerbaren Energien nicht im ausreichenden Umfang zur Verfügung stehen, sind für eine begrenzte Zeit fossile Brennstoffe zur Wärmeversorgung einzusetzen.
Die Nutzung von erneuerbaren Energien ist kostenlos, daher reduzieren sich die Energiekosten in gesellschaftlichen Bereichen bis auf den Grenzwert von fast Null.
Umlegbar wären dann nur die Investitionskosten für die Erzeuger- und Verteilungssysteme sowie die Wartungskosten.
Das Fazit o.g. Überlegungen ist, dass die klassische Wärmeversorgung mittels fossiler Brennstoffe nur ein Auslaufmodell sein kann, das möglichst bald durch eine elektrische Wärmeversorgung abgelöst werden sollte.