Wohnungslüftungsmarkt 2013
Wohnungseigentümer in Deutschland setzen zunehmend auf den Einsatz einer kontrollierten Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Dies zeigt die gemeinsame Statistik des Fachverbandes Gebäude-Klima e. V. (FGK) und des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH).
So wurden im ersten Halbjahr 2013 insgesamt 20 515 Wohnungslüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung verkauft. Dies entspricht gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 einem Wachstum von 12,1 %. Die Mehrzahl der abgesetzten Geräte waren erneut Zentrallüftungsgeräte (19405), während die mit einer Wärmepumpe kombinierten Kompaktgeräte nur einen geringen Anteil ausmachten (1110).
Das Marktumfeld für die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung könnte dabei trotz verschärfter Effizienzanforderungen und steigender Anzahl von hochwärmegedämmten Gebäuden noch positiver sein: Unklare politische Rahmenbedingungen wie das Tauziehen um die Novellierung der EnEV oder die steuerliche Absetzbarkeit von energetischen Sanierungsmaßnahmen sorgen für Investitionsunsicherheit und schrecken viele Wohnungseigentümer immer noch ab.
Für FGK-Geschäftsführer Günther Mertz sind kontrollierte Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung in jedem Fall eine zukunftssichere Investition: „Moderne Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind ein unverzichtbarer Baustein für ein energieeffizientes und gesundes Wohnumfeld. Nur mit diesen Systemen kann die Vorgabe der EU-Gebäuderichtlinie, vom Jahr 2021 an nur noch Niedrigstenergiehäuser zu errichten, überhaupt erreicht werden, ohne Abstriche beim Wohnkomfort zu machen.