Exklusiver Online-Beitrag: Zentrum für Virtuelles Engineering (ZVE)

Arbeitsplatzgestaltung von morgen

Mit einem revolutionären Labor- und Büro­gebäude schmückt sich die Landeshauptstadt Stuttgart seit Sommer 2012. Das Zentrum für Virtuelles Engineering (ZVE) besticht durch neuartige Architektur und zukunftsweisende Innengestaltung. Wer möchte nicht gerne wissen, wie die Welt in einigen Jahren aussieht? Die Forscher des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, die das neue, spektakuläre Gebäude nutzen, erforschen genau das. Sie widmen sich Zukunftsthemen wie der innovativen Arbeitsplatzgestaltung. Sie fragen nach der Mobilität in der Zukunft und entwickelt und nutzen digitales Engineering.

Was für ein Gebäude benötigen solche Forscher? Diese Frage beantwortete das Amsterdamer Architekturbüro UnStudio van Berkel & Bos mit einem leuchtend weißen, organisch geformten Baukörper, der über fünf Etagen Raum bietet für Produktivität und Effektivität, Kreativität und Schöpfergeist.

 

Raum für Kreativität

Die traditionelle Gliederung von Bürogebäuden in Zellenbüros wurde weitgehend ersetzt durch ineinander fließende, lichtdurchflutete Arbeitsräume mit vielfältigen Sichtbezügen, verschiedenartigen Meeting-Bereichen sowie flexiblen Arbeitsplätzen. Das Hausinnere erschließt sich durch ein zentrales Atrium mit einem großzügigen, zickzackförmigen Treppenhaus. Rund um diesen offenen Gebäude­kern haben die Architekten ein ganzes Ökosystem unterschiedlicher Labore, Besprechungsräume, Treffpunkte sowie Zellen-, Team- und Open Space-Büros angesiedelt. Gläserne Bürowände sowie die Anordnung der Etagen in leicht versetzten Split Levels ermöglichen den Nutzern dieses kreativen Mikrokosmos eine Vielzahl von Ein- und Durch­blicken. Auf diese Weise verwandelt sich das Gebäude in eine Art kommunikative Zentrifuge, die kraft ihrer Architektur permanent Menschen, Ideen, Kompetenzen und Projekte durchmischt.

 

Labor und Schaufenster 

„Kommunikation ist der Schlüssel für neue Arbeitsabläufe“, sagt Ben van Berkel, „und wir haben das ZVE so gestaltet, dass es Kommu­ni­kation auf allen Ebenen fördert.“ Für die Forscher des Fraunhofer IAO ist ihr 14 Mio. € teurer Bau damit neue Heimat und Best-practice-Beispiel in einem. „Wir können hier zeigen, wie wertvoll Büros gerade heute als Repräsentationsflächen und Orte des Wissenstransfers sind“, sagt Fraunhofer-For­scherin Vanessa Borkmann. Für ihr Bau-Planungs­team beispielsweise, das gemeinsam mit Virtual Engineering-Experten Gebäudeplanungen simuliert, dient es als Laborheimat und Schaufenster zugleich. Anders gesagt: Ben van Berkels leben­diges Laboratorium ist ein Ort, in dem die Art und Weise, wie wir morgen arbeiten werden, schon heute mit Händen zu greifen ist.

 

Passende Schalter

Auch mit Händen zu greifen und überaus nützlich sind die Schalter von Berker. Die Bauherren setzten auf die Serie „Q.1“, das sich perfekt in die moderne Arbeitsumgebung einpasst. Zum Einsatz kam sowohl die Variante in Anthrazit samt auf dunklen Oberflächen und  in Polarweiß samt auf hellen bzw. farbigen Flächen. Gesteuert werden damit die vielfältigen Erfordernisse der unter­schiedlichen Büroformen, u.a. Licht, Jalousien und Raumtemperatur.

Als Allrounder steht „Q.1“ mit über 270 Varian­ten zur Verfügung, bietet flexible Beschriftungs­möglichkeiten und dezente Symbole. Die vielfach preisgekrönte Schalterserie besticht durch zeitloses Design und eine unverwechselbar samtige Ober­fläche. Erlebnisreich ist auch dass, was sich in den Laboren, die rund zwei Drittel der Gesamtfläche des Neubaus einnehmen, abspielt. Namen wie Immersive Engineering Lab, 3D Interaction Lab, Mobility Innovation Lab oder Urban Living Lab lassen den Laien nur im Ansatz erahnen, worum es bei der Zukunftsforschung geht. Im Workspace Innovation Lab erforschen die Wissenschaftler zum Beispiel die Wirkung unterschiedlicher Umgebungs­situationen auf die Leistungsfähigkeit, Motivation und das Wohnbefinden von Büroarbeitern.

 

Office 21: Wie wir morgen arbeiten und leben werden

 Um Fragen der zukünftigen Arbeitswelt geht es auch bei „Office 21“, einem Verbundforschungs­projekt des Fraunhofer-Instituts, an dem auch Berker und Hager mit anderen Partnerunternehmen beteiligt sind. Durch dieses Projekt, bei dem der Wandel hin zu hoch flexiblen, multilokalen Arbeitsformen im Mittelpunkt steht, kam auch der Kontakt zwischen den Bauherren und Berker zustande.

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